VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Michael Köllner (51) hat den Turnaround mit dem TSV 1860 geschafft - ausschlaggebend waren dafür der 1:0-Triumph im DFB-Pokal gegen Schalke und das anschließende 6:0-Schützenfest über Freiburg 2.

Aber der Oberpfälzer will mehr. Doch zunächst ist Köllner glücklich, dass seine Mannschaft zwei Ausrufezeichen gesetzt hat. “Grundsätzlich ist es für uns eine tolle Sache, dass wir nicht nur im Landespokal, in dem wir bereits das Halbfinale erreicht haben, sondern auch im DFB-Pokal überwintern und im neuen Jahr damit auf drei Hochzeiten tanzen. Das ist Balsam für die Seele der 1860-Fans, die in den vergangenen Jahren auch viel leiden mussten, ihrem Verein aber immer die Treue gehalten haben”, erklärte der Löwen-Trainer jetzt gegenüber dfb.de.

Rund 515.000 Euro bekommt 1860 für den Einzug ins Achtelfinale. Köllner dazu: “Dass nicht eingeplante Einnahmen für jeden Verein hilfreich sind, versteht sich von selbst. Da fällt dann sicher manche Investition leichter. Ob wir uns im Winter auf dem Transfermarkt umschauen, darüber wurde noch gar nicht gesprochen. Klar ist, dass wir unserer Mannschaft zu 100 Prozent vertrauen und überzeugt sind, dass wir die zuletzt gezeigten Leistungen auch in der Liga dauerhaft abrufen können.”

Auf das Achtelfinal-Los Karlsruhe (am 18. oder 19. Januar) freut sich Köllner: “Es war unser großer Wunsch, erneut ein Team aus der Zweiten Liga zu bekommen, gegen das wir vor unseren Fans an der Grünwalder Straße zumindest eine größere Chance auf das Weiterkommen haben, als es beispielsweise bei einem Duell mit einer Spitzenmannschaft aus der Bundesliga wie dem BVB der Fall gewesen wäre. Ich hätte beispielsweise auch mit dem HSV oder St. Pauli gut leben können. Jetzt ist es der KSC geworden, der nicht erst mit dem Sieg bei Bayer Leverkusen eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, dass er über eine sehr gute Mannschaft verfügt.”