Reisingers Turnhallen-Traum: "Die KGaA könnte sich einen nicht unerheblichen Anteil der Pacht sparen"
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (IMAGO)
- 25.11.2021 13:26
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (IMAGO)
1860-Boss Robert Reisinger träumt weiter von einer vereinseigenen Turnhalle. Nachdem die angefertigte Studie auf dem KGaA-Parkplatz aufgrund der Baumsituation nur ein Luftschloß war, sieht der TSV 1860 e.V. die Turnhalle nun im vorderen Bereich des Trainingsgeländes.
Der Verein schreibt jetzt auf seiner Webseite mit dem Zusatz “Der Traum wird realistischer”: Für die Realisierung des Hallenbaus benötigt der Verein das Einvernehmen der KGaA und ihres Gesellschafters HAM International Limited (db24 berichtete). „Wir stehen in dieser Frage in sehr konstruktivem und positivem Austausch mit allen Beteiligten. Auch was mögliche Synergieeffekte angeht“, versichert Reisinger: „Unser Vorschlag ist, die Bereiche Profifußball und gemeinnütziger Amateursport räumlich zu teilen und den Erbpachtvertrag entsprechend anpassen zu lassen. Auf dem heutigen Parkplatz befänden sich dann künftig die Liegenschaften des Vereins mit Geschäftsstelle und Sporthalle und direkt gegenüber die Anlagen der KGaA. Die Profi-Fußballgesellschaft bezahlt aufgrund ihres kommerziellen Unternehmenscharakters eine höhere Pacht für das Gesamtareal an die Landeshauptstadt als es ein gemeinnütziger Verein tun müsste. Mit der räumlichen Teilung könnte sich die KGaA künftig einen nicht unerheblichen Anteil der Pacht sparen.“
Ob Ismaik Reisingers Idee zustimmen wird, ist fraglich, denn damit würde der Wert des Investments an der KGaA deutlich schrumpfen.