VON OLIVER GRISS UND GETTY IMAGES (FOTO)

Sieben Gegentore in den letzten drei Spielen (1:3 gegen Osnabrück, 3:2 gegen Duisburg und 3:2 gegen Havelse) - das ist deutlich zu viel und zeigt, wo den TSV 1860 in dieser Saison auch der Schuh drückt. Vor allem, wie die Löwen ihre Gegentreffer kassieren, ist bezeichnend.

Die Wackel-Abwehr des TSV.

War die Verteidigung in der Vorsaison noch ein Filetstück, wird ihr in dieser Saison teilweise die Grenzen aufgezeigt. Schon 19 Gegentreffer in 16 Saisonspielen. In der vergangenen Spielzeit kassierte der Löwe bis zum Saisonfinale in Ingolstadt (1:3) nur 32 Tore.

Auch das wenig inspirierte Tabellen-Schlußlicht Havelse legte am Samstagnachmittag in der HDI-Arena die Defizite der Löwen bei Standards und im Umschaltspie offen. Die beiden Innenverteidiger Stephan Salger und Semi Belkahia laufen ihrer Form hinterher. “Wir haben uns dann das Leben selber schwer gemacht mit einer Schläfrigkeit bei einem Freistoß, der davor schon einmal genauso ausgeführt wurde. So passiert es uns zum zweiten Mal, dass ein Gegner völlig frei im Strafraum zum Pass kommt”, erklärte Michael Köllner auf db24-Anfrage: “Es waren zuletzt relativ unterschiedliche Tore. Wir waren bei den Standards ein bisschen schläfrig. In den nächsten Tagen müssen wir schauen, dass wir das in den Griff kriegen.”

Doch Zeit bleibt eigentlich keine, diese Schwächen kurzfristig abzustellen. Schon morgen steht das Nachholspiel gegen Waldhof Mannheim (19 Uhr, db24-Ticker) auf dem Plan, und nur wenige Tage später kommt der Tabellenführer aus Magdeburg nach München-Giesing…

Muss 1860 im Abwehrbereich im Winter nachlegen?