VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Die Kritik an seiner Mannschaft hat Michael Köllner (52) getroffen. Umso wichtiger war für ihn die Antwort darauf - der 3:1-Sieg in Zwickau. In Überzahl gewann der TSV 1860 hochverdient in Sachsen. An der Tabellensituation hat sich freilich wenig verändert: Die Löwen bleiben Zehnter - der Rückstand auf Platz 3 (derzeit Braunschweig, ebenfalls ein Spiel weniger) liegt bei acht Punkten.

Und jetzt kommt der Tabellenzweite Kaiserslautern, der zehn Punkte mehr als die Löwen auf dem Konto hat, zum Nachholspiel nach Giesing (Dienstag, 19 Uhr). Süffisant meinte Köllner gegenüber MagentaSport dazu: „Ich habe die letzten Tage gelesen, dass wir krachend gescheitert sind und dann sollten wir den Leuten auch Recht geben. Wir sind krachend gescheitert. Ich habe im Winter eine ganz andere Prognose abgegeben und dann sollen sich die Leute anhören, was ich im Winter wollte…”

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Im db24-Interview hatte Kult-Trainer Werner Lorant zuletzt gesagt, dass für 1860 “in dieser Kracherlliga” nur die Aufstiegsplätze zählen - “und sonst nix”. Und auch Präsident Robert Reisinger hatte zuletzt deutlich abgeledert (db24 berichtete).

Nochmal Köllner: “Am Dienstag haben wir unter normalen Voraussetzungen keine Chance gegen Kaiserslautern und das muss man so ehrlich sagen. Wer im Winter mit einem riesigen Paket Terrence Boyd holen kann, der zeigt seine Ambitionen. Wir werden am Dienstag schauen, dass wir uns einigermaßen wehren können und dass wir ein offenes Spiel draus machen können, aber normalerweise ist der Ausgang des Spiels ohnehin schon klar.“

Fakt ist: In dieser Saison konnten die Löwen gegen eine Topmannschaft noch nicht gewinnen. Ob sich das am Dienstag ändert?