VON LUCA HAYDEN UND BERND FEIL (MIS)

Die ersatzgeschwächten Löwen haben nach vier Siegen in Folge mit dem 0:3 in Mannheim einen Dämpfer erhalten - die Einzelkritik von db24:

Marco Hiller (Note 3): Dem Torwart konnte man wenig vorwerfen. Alles was zu parieren war, parierte er. Selbst den ersten Elfmeter, getreten von Dominik Martinovic, konnte er per Fußabwehr entschärfen. Erst der Nachschuß zappelte im Netz.

Phillipp Steinhart (Note 4): Die meisten gefährlichen Angriffe der Mannheimer fanden ihren Weg über die linke Seite von Steinhart. Baris Ekinicier, der sein Startelfdebüt für Waldhof feierte, konnte bis zu seiner Auswechslung wirbeln wie er wollte und auch als dieser vom Platz war, fand Steinhart weder defensiv noch offensiv ins Spiel.

Leandro Morgalla (Note 3): Der 17-Jährige verursachte mit seinem unglücklichen Handspiel den ersten Elfmeter. Doch trotz des bitteren Starts ließ sich das 1860-Talent nicht unterkriegen und war einer der wenigen Löwen, denen man den Siegeswillen wirklich ansah. Er ist aggressiv und sehr schnell für einen Abwehrspieler. Darf gerne wieder kommen!

Stephan Salger (Note 3): Spielte sehr unauffällig und ohne wirklich großen Fehler. Doch: Ein so erfahrener Spieler muss in so einer schwierigen Situation deutlich mehr Verantwortung übernehmen.

Yannik Deichmann (Note 3): Wie eigentlich immer konnte man dem Ex-Lübecker den Willen nicht absprechen. Seine Seite war deutlich stabiler als die von Steinhart, doch vor allem offensiv fehlte es auch bei ihm an Durchschlagskraft.

Erik Tallig (Note 3): Hatte einen undankbaren Job zu lösen. Er musste als Sechser vor der Abwehr lösen, da mit Dennis Dressel und Quirin Moll die eigentlichen Kandidaten für die Position vor der Abwehr kurzfristig ausfielen. Tallig machte ein eher unauffälliges Spiel, war allerdings noch einer der besseren Löwen in dieser Partie.

Kevin Goden (Note 5): Die Jokerrolle kann er besser. Viele technische Fehler, wenig Spielverständnis! Ganz schwacher Auftritt!

Richard Neudecker (Note 4): Eigentlich ist er der Mann für die genialen Momente bei 1860, am Sonntag waren kaum gute Aktionen von ihm zu finden. Im Passspiel zeigte er immer wieder eine ungewohnte Schlampigkeit, und Torgefahr war auch bei ihm Fehlanzeige.

Merveille Biankadi (Note 4): Indisponiert. Zog bei vielen Zweikämpfen zurück. Auch die Entschlossenheit fehlte ihm an diesem Nachmittag.

Fabian Greilinger (Note 5): Konnte nicht überzeugen. Herz ja, technische Mängel leider auch.

Marcel Bär (Note 5): Sehr bemüht, aber ohne den besten Löwen-Vorbereiter Stefan Lex auch ohne Zug zum Tor. Künstlerpause.

Lorenz Knöferl (Note 4): Er war das Talent auf der Bank mit der meisten Drittliga-Erfahrung - was viel über die Qualität der Löwen-Reserve aussagt. Sein aufregendste Aktion: Er hat sich bei einem Einsteigen eine Verwarnung abgeholt!

Marco Mannhardt (Note 4): Sehr grün hinter den Ohren. Ließ sich vor Sohms 0:3 gleich zweimal narren.

Michael Köllner (Note 4): Die Startelf stellte sich mehr oder weniger von selbst auf, aufgrund der vielen Ausfälle hatte der Trainer nur wenige Optionen, um kurzfristig im Spiel zu reagieren. In der Halbzeit konnte Köllner die Mannschaft besser einstellen. Was aber unbedingt besser werden muss: Die Standardsituationen der Löwen. Wie heißt’s so schön? Übung macht den Meister!