Köllners Angst vor der Opferrolle: "Hoffe, dass wir objektiv bewertet werden"
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
- 06.04.2022 09:02
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Es geht auf die Zielgerade in der Dritten Liga - und wenn man Michael Köllners Worten Glauben schenken mag, dann hat sein Team gute Chancen, doch noch auf Platz 3 zu springen. Aktuell liegen die Löwen auf Rang 5.
Nach den Eindrücken vom vergangenen Samstag, als Schiedsrichter Sven Jablonski beim 1:1 gegen Saarbrücken zwei Elfmeter verwehrte, begleitet den Oberpfälzer jedoch eine große Sorge: Dass die Referees in der heißen Phase der Saison im Zweifel gegen sein Team pfeifen, “„weil im Unterbewusstsein vielleicht irgendwo verankert ist: 1860 wurde mit dem Türkgücü-Aus etwas begünstigt. Ich hoffe, dass wir objektiv bewertet und nicht Opfer einer Entscheidung werden, wo man vielleicht das Gefühl hat, etwas ausgleichen zu müssen.“
Michael Köllner glaubt noch an den Aufstieg: Packt das 1860 noch?
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Die Löwen sind in der Tabelle der Ungerechtigkeiten sowieso auf Platz 1 - mit insgesamt 15 Fehlentscheidungen wurden sie in der bisherigen Spielzeit benachteiligt wie keine andere Drittliga-Mannschaft. Auch in der Vorsaison waren die Sechziger in diesem Ranking ganz weit vorne.
Damit das Verhältnis wieder gesünder wird, plädiert Köllner für die Zukunft für die Einführung des VAR in der Dritten Liga. „Wenn ich mich zum Profifußball bekenne, muss ich auch in der 3. Liga die Voraussetzungen für den VAR schaffen. Es sollte für alle gleich sein, sonst ist es für die Zuschauer im Stadion nicht mehr nachvollziehbar.“