VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

“Man lernt nichts, ohne sich zu irren.” Dieser Spruch des französischen Schriftstellers Romain Rolland passt ganz gut zu den Löwen. Die letzten zwei Jahre sind die Sechzger in ihrer Personal- und Transferpolitik einen Weg gegangen, der von Anfang ein großes Risiko beinhaltete (db24 berichtete): Zum einen hatte mit dem vorhandenen Budget teilweise Zweitliga-Gehälter bezahlt - und dadurch war kein Geld mehr für die Breite des Kaders vorhanden. Blauäugig war auch, dass man nach der Vertragsauflösung von Unterschieds-Löwe Sascha Mölders im Winter keinen Ersatz geholt hat - wodurch man in der Konsequenz dieser Entscheidung eine erneute Ehrenrunde in der Dritten Liga drehen muss. Aber aus Fehlern kann man lernen…

Klar ist: Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel (50) muss endlich beweisen, dass er lernfähig ist - und nicht auf die Balance oder das angeblich schmale Bugdet verweist, sondern liefert. Ergo: Der nächste Schuß muss sitzen, Herr Gorenzel! Dass der Österreicher überhaupt weitermachen darf, liegt auch an der Philosophie von Präsident Robert Reisinger: Kontinuität statt Köpferollen!

Mit Rückkehrer Tim Rieder (28, Türkgücü) ist 1860 bereits ein ablösefreier Spieler zugelaufen, der den Unterschied ausmachen kann (db24 berichtete) - doch um die Löwen weiter sinnvoll zu verstärken, braucht es außer auf der Torhüter-Position in jedem Mannschaftsteil weitere Verstärkungen, auch weil das Gesicht der Löwen 2022/2023 definitiv ein anderes werden wird. Etliche Spieler werden den Verein verlassen.

Vor einiger Zeit hatte db24 den Löwen einige interessante Kandidaten genannt (u.a. Sebastian Mai, Albion Vrenezi oder Martin Kobylanski) - jetzt seid aber ihr dran, liebe db24-User! Spielt Gorenzel und baut im Kommentarbereich mit dem Titel “So könnte der Löwe brüllen” eine realistische Mannschaft mit Mentalität, Körperlichkeit und Qualität zusammen, die den Ansprüchen der Löwen gerecht wird! Die besten Vorschläge werden wir natürlich gesondert “abfeiern”.