VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Wie geht’s weiter mit Michael Köllner beim TSV 1860?

Der 52-Jährige sagte am Mittwochvormittag: “Eigentlich gibt es meinen Worten bei MagentaSport nichts hinzuzufügen. Es gibt Gespräche mit dem Verein. Punkt, aus. Wir loten das aus, analysieren die Saison. Das ist legitim, dass man sich nach jeder Saison zusammensetzt, unabhängig einer Vertragslaufzeit: Wie sieht der Verein das? Wie sehe ich das? Wie sieht die Gesellschafterebene das? Es gibt drei Ebenen, die den Sport verantworten - und dann wird’s eine Entscheidung geben, wie wir das von meiner Seite, aber auch von Vereinsseite angehen wollen.”

Köllner will mit den Löwen endlich den großen Durchbruch schaffen: “Es geht nicht um meinen Namen, sondern ob es nochmal was Gutes wird. Bis jetzt ist es was Gutes, auch wenn der Erfolg natürlich ein dehnbarer Begriff ist und für viele Menschen natürlich der Aufstieg ist. Es geht für mich um das Gefühl, aber auch Fakten zu schaffen. Und am Ende ist es immer eine Herzensentscheidung.”

Heißt übersetzt: Köllner will prinzipiell weitermachen bei 1860, braucht dazu aber wieder eine Mannschaft, die das Zeug hat, aufzusteigen. Voraussetzung hierfür ist die Bereitstellung eines ordentlichen Etats, der zumindest die Möglichkeit gibt, wieder vorne mitzuspielen.

Nach db24-Informationen läuft’s darauf hinaus, dass man auch in der Saison 2022/2023 in einen ähnlichen Bereich wie in den letzten beiden Spielzeiten kommen wird. Ob am Ende die 5-Millionen-Marke geknackt werden kann, wird sich jedoch in den nächsten Wochen entscheiden.

Die Wertschätzung im Verein spürt er vor allem durch auch die beiden Gesellschafter - deswegen kann sich Köllner nach db24-Informationen auch vorstellen, seinen Vertrag über Sommer 2023 zu verlängern. Köllner: “Damit beschäftige ich mich nicht. Grundsätzlich weiß ich es aber sehr zu schätzen, dass ich einen Präsidenten und Investor Hasan Ismaik habe, die nicht hinter mir stehen und ein Messer in der Hand halten - sondern wirklich, wie man es sich vorstellt, hinter einem stehen. Es wird immer eine Entscheidung des Herzens sein, nicht des Geldes!”