VON OLIVER GRISS UND LACKOVIC (IMAGO)

Dass Robert Reisinger am 10. Juli auf der Mitgliederversammlung als Präsident wiedergewählt wird, gilt als sicher. Die aktuelle Satzung lässt keinen Gegenkandidaten zu.

Im Vereinsheft äußert sich der 58-Jährige jetzt im Vorwort zu den nächsten Wochen und Monaten: “Turnusmäßig steht heuer die Neuwahl des Präsidiums auf der Agenda. Zusammen mit Schatzmeister Heinz Schmidt und Vize-Präsident Hans Sitzberger kandidiere ich für eine weitere Amtszeit. Nach Ziffer 11.2.1 der Vereinssatzung schlägt der Verwaltungsrat der Mitgliederversammlung die Kandidaten für das Präsidium vor. Der Verwaltungsrat hat die amtierenden Präsidiumsmitglieder einstimmig zur Wiederwahl nominiert. Für dieses Vertrauen in unsere Arbeit sind wir dankbar.”

Reisinger sieht den Klub auf der richtigen Spur: “Unser Verein steht inmitten wichtiger Entwicklungsprozesse. Der geplante Neubau unserer vereinseigenen Sporthalle für den Breitensport und der geplante Umbau des Grünwalder Stadions durch die Landeshauptstadt München für den Profifußball – den wir als Gesellschaftervertreter der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA begleiten – erfordern unser Engagement.”

Heute vor fünf Jahren übernahm Robert Reisinger das Zepter beim TSV 1860: Wie fällt Euer Fazit aus?

Umfrage endete am 17.06.2022 09:00 Uhr
Ich sehe noch gewaltig Verbesserungsbedarf (siehe Stadionfrage etc).
56% (5201)
Reisinger macht das super!
24% (2245)
Reisingers Kurs ist kontraproduktiv für 1860.
20% (1885)

Teilnehmer: 9331

In seinem Schreiben spricht Reisinger ohne Not auch über die 50+1-Regel: “Im vergangenen Jahr hat das Bundeskartellamt nach drei Jahre langer Prüfung eine erste Einschätzung der im deutschen Fußball verankerten 50+1-Regel abgegeben. Die Wettbewerbshüter erklärten die Regelung für grundsätzlich wettbewerbskonform, kritisieren jedoch bestehende Ausnahmen. Der TSV München von 1860 e.V. hat sich zum Verfahren beiladen lassen und gegenüber dem Bundeskartellamt eine Stellungnahme abgegeben. Wir setzen uns als Vereinsvertreter klar für den Erhalt von 50+1 ein.”

Nach fünf Jahren in unteren Spielklassen strebt 1860 in der neuen Spielzeit die Rückkehr in die Zweite Liga an: “Für die kommende Spielzeit steuert der TSV 1860 auf einen Rekord an verkauften Dauerkarten zu. Gemeinsam mit Gesellschaftern, Partnern und Sponsoren bildet die weiß-blaue Anhängerschaft das wirtschaftliche Rückgrat unseres Klubs. Mit der frühzeitigen Festlegung auf ein neues Saisonabonnement im Grünwalder Stadion wurde die Finanzierung eines wettbewerbsfähigen Kaders möglich. Dafür danke ich allen Käuferinnen und Käufern. In der neuen Saison wollen wir den Sprung nach oben schaffen.”