VON MARCO BLANCO UCLES UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Der TSV 1860 konnte seine gute Form auch im Härtetest gegen den österreichischen Erstligisten SV Ried bestätigen und kam zu einem leistungsgerechten 1:1. Ärgerlich, dass das Gegentor erst kurz vor dem Ende fiel. Die db24-Einzelkritik in der Übersicht:

Marco Hiller (Note 2): Die erste halbe Stunde war die unumstrittene Nummer 1 der Löwen quasi beschäftigungslos, zeigte danach allerdings sowohl bei einem Fernschuss als auch im Eins-gegen-Eins seine ganze Klasse. Versuchte seiner jungen Innenverteidigung auch akustisch Halt zu geben.

Christopher Lannert (Note 3): Beim 37-minütigen Löwen-Debüt agierte der Neuzugang zu Beginn etwas nervös, steigerte sich im Spielverlauf jedoch deutlich. Neben starken Defensivaktionen schaltete sich Lannert auch mehrfach in die Offensive ein. Das macht definitiv Lust auf mehr.

Semi Belkahia (Note 3): Ruhepol in der jungen Innenverteidigung, übernahm die Chefrolle im Aufbauspiel, wirkt ruhiger am Ball als noch in der Vergangenheit.

Michael Glück (Note 3): Immer wieder wackelte der junge Innenverteidiger bei langen Bällen der Österreicher. Zudem einige Male unsauber im Passspiel, steigerte sich aber im Laufe der ersten Halbzeit deutlich.

Fabian Greilinger (Note 3): Giftiges, galliges Auftreten - den Kampf konnte man dem Niederbayern (wie eigentlich immer) nicht absprechen. Seine Bälle in die Offensive müssen künftig präziser werden.

Tim Rieder (Note 2): Fixpunkt im Aufbauspiel der Löwen, ließ sich häufig zwischen die Innenverteidiger fallen. Gedankenschnell im Umschaltspiel, robust im Zweikampf. Dazu führte er die Köllner-Elf als Kapitän auf das Feld. Es wirkt nicht so, als wäre Rieder je weg gewesen.

Erik Tallig (Note 2): Wie verwandelt - im positiven Sinne - präsentiert sich der ehemalige Chemnitzer aktuell. Gefährliche Standards, viele Ballaktionen auf der linken Seite. Das Highlight: Sein strammer Schuss zur 1:0-Führung aus 22 Metern.