VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (IMAGO)

Marc Pfeifer (41) besticht durch seine smarte Art bei 1860. Sein Job als Geschäftsführer ist in einem unruhigen Umfeld nicht einfach - und trotzdem müht er sich nach Kräften. Sein größte Stärke: Sponsoren gewinnen. Mittlerweile hat der Löwe einen Pool von über 70 Unternehmen. Der “BILD” gab er jetzt sein erstes Interview. Darin spricht er über:

die Zusammenarbeit mit der Familie Ismaik: “Ich kann nur Positives berichten. Und das ist keine so daher gesagte Floskel. Ohne das Engagement der Familie Ismaik und seiner Vertreter aber auch die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem e.V., wäre es nicht möglich gewesen etwas aufzubauen. Die Familie Ismaik hat insbesondere mit den Maßnahmen rund um die Corona-Pandemie den Nährboden für Wachstum ermöglicht und der e.V. leistet durch seine Unterstützung für das Nachwuchsleistungszentrum einen wichtigen Beitrag.“

das einstige Chaos-Image von 1860: “Der Ruf der Vergangenheit hat sich geändert und ganz stark verbessert, was auf den Erfolg aller zurückzuführen ist. Für die aktuellen Partner, die einen Imagetransfer erzielen möchten, zählt das Hier und heute sowie die Zukunft. Wir generieren viele Unternehmen mit regionalem Bezug und überzeugen durch unsere sportliche Entwicklung und unsere ambitionierten Ziele.“

KSC, Linz, Ried, Gladbach & Newcastle: Mit welcher Note bewerten Sie die Vorbereitung des TSV 1860?

Umfrage endete am 31.07.2022 19:00 Uhr
Note 2
50% (1573)
Note 3
39% (1214)
Note 1
5% (149)
Note 4
5% (145)
Note 6
1% (34)
Note 5
1% (27)

Teilnehmer: 3142

seinen Wunschsponsor: “Viele. Und gleichzeitig gibt es einen, an dem beißen wir uns noch die Zähne aus: BMW. Sie sind vor ein paar Wochen bei Real Madrid eingestiegen, also wollen sie scheinbar nun doch in den Fußball. Vielleicht geht bei BMW auch eine Tür für den TSV 1860 München auf. Auch vor dem Hintergrund, dass unsere Sponsoring-Maßnahmen auch auf soziale Verantwortung, Nachhaltigkeit und Mitarbeiter ausgelegt sind. Nächste Woche werden wir wieder Kontakt aufnehmen.“

das Budget des TSV 1860 in dieser Saison: „Sagen wir es so: Auch hier spielen wir vorne mit. Aber es gibt doch immer den einen Nachbarn in der 3. Liga, bei dem der Rasen noch grüner ist. Wir wollen die Mittel bestmöglich einsetzen.“

das Grünwalder Stadion: “Ein ganz herausforderndes, komplexes Thema. Wir haben jetzt 11.860 Dauerkarten verkauft. Natürlich spielt die begrenze Zuschauerzahl eine Rolle und macht die Karten wertvoller. Gegen Dortmund (Pokal-Spiel, 1. Runde, die Red.) hätten wir sicher 55 oder 60 000 Tickets verkaufen können, aber ein Umzug ins Olympiastadion war durch die European Championships nicht möglich. Im Ligabetrieb sind die Konditionen mit rund 1,5 Millionen Euro marktunüblich. Eine bessere wirtschaftlichere Alternative gibt es nicht. Trotz Einbindung aller Entscheider, vieler Gespräche und mehrfacher Ausführung der Argumente hat die Stadt für die neue Spielzeit die Konditionen erneut nicht angepasst.“