VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Die Debatte ums Grünwalder Stadion - die unendliche Geschichte für den TSV 1860.

Seit Monaten versucht Sport-Geschäftsführer Marc Pfeifer, bei der Stadt München Gehör zu finden, dass die Mietkosten für die Kultstätte in Höhe von 1,5 Millionen Euro gesenkt werden. Doch die Löwen beißen im Rathaus weiterhin auf Granit. “Im Ligabetrieb sind die Konditionen mit rund 1,5 Millionen Euro marktunüblich. Eine bessere wirtschaftlichere Alternative gibt es nicht. Trotz Einbindung aller Entscheider, vieler Gespräche und mehrfacher Ausführung der Argumente hat die Stadt für die neue Spielzeit die Konditionen erneut nicht angepasst”, erklärte Pfeifer gegenüber “BILD”.

In einer aktuellen Löwen-Umfrage auf tsv1860.de wird der Drittligist sogar noch deutlicher: “In der Öffentlichkeit besteht das Bild, es gäbe Verhandlungen zwischen der Stadt und dem TSV 1860, dies ist leider nicht der Fall.”

Pfeifers Wunsch für die Zukunft: „Wir müssen zusammen mit der Stadt eine Lösung finden. Aber auch da gilt: Mit Erfolg im Rücken ist vieles einfacher.“ Heißt: Aufsteigen und durch sportliche Leistungen die Stadt ins Schwitzen bringen.

Das große Problem: Die Löwen haben diesen Stadionvertrag inklusive MVV-Beteiligung nach dem Zwangsabstieg 2017 selbst unterschrieben.

db24 meint: Der freiwillige Umzug aus dem WM-Stadion in Fröttmaning in die Giesinger Kultstätte ohne Option auf eine Rückkehr war ein großes Eigentor - und genau das bekommen die Löwen jetzt auch im eigenen Geldbeutel zu spüren.