VON MARCO BLANCO UCLES UND ULI WAGNER (FOTO)

Der Kracher gegen den BVB (Freitag, 20.45 Uhr, db24-Ticker) wirft seinen Schatten voraus…

In der Aufstellung von Löwen-Coach Michael Köllner (52) gibt es zwei Tage vor dem Hit im DFB-Pokal noch mehrere Fragezeichen. Der 52-Jährige schonte beim 7:0-Pflichtsieg im Toto-Pokal in Rödelmaier (bis auf Fabian Greilinger) alle Akteure, die beim 4:3-Erfolg in Dresden zum Einsatz kamen - außer Christopher Lannert. Weil der Neuzugang aus Verl ausgeruht sein soll für das anstrengende Highlight-Spiel gegen Marco Reus und Co.?

In Dresden verteidigte Super-Talent Leandro Morgalla auf der rechten Abwehrposition in der Viererkette. Gut möglich, dass Köllner gegen den BVB den 17-Jährigen wieder ins Zentrum beordern wird und eine Fünferkette aufbietet. Das 3-5-2-System würde nämlich neben Lannert eine zweite Personalie in die Startelf spülen, die in Dresden kräftig Eigenwerbung betrieben hatte: Marcel Bär.

Der Drittliga-Torschützenkönig der Vorsaison stellte nach seiner Einwechslung im Rudolf-Harbig-Stadion seine Klasse eindrucksvoll unter Beweis, traf doppelt. Gemeinsam mit Fyyn Lakenmacher könnte der 30-Jährige gegen die Champions-League-Stars für Entlastung sorgen. Für die dritte Position im zentralen Mittelfeld gäbe es neben den (wohl) gesetzten Tim Rieder und Stefan Lex mehrere Optionen: Martin Kobylanski, Erik Tallig oder Quirin Moll.

Im Training am Mittwochvormittag übernahmen sowohl Lannert als auch Morgalla in den Spielformen den Part des Rechtsverteidigers. Köllner scheint sich noch nicht festlegen zu wollen, wie er gegen die Borussia auflaufen lässt. Auch eine Viererkette mit Lannert anstelle von Morgalla als Rechtsverteidiger ist denkbar, wenn auch unwahrscheinlich. Klar ist: Semi Belkahia, Jesper Verlaat und Phillipp Steinhart werden gegen Dortmund in der Anfangsformation beginnen.

Köllner will sich nicht in die Karten blicken lassen. Beim Training bat er die zwei anwesenden Kamerateams vom ZDF und SkySports freundlich aber bestimmt darum, den Rest der Einheit nicht mehr zu filmen. “Wenn ihr zu viele Bilder habt, kommt ihr durcheinander”, scherzte der Oberpfälzer. Morgen und übermorgen, wenn es um den letzten Feinschliff für das Dortmund-Spiel geht, ist die Öffentlichkeit ohnehin vom Training ausgeschlossen.

Weiter nicht im Training sind Yannick Deichmann und Jo Boyamba.