VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Die unendliche Geschichte ums Grünwalder Stadion…

Das Angebot von Münchens OB Dieter Reiter steht: Er hat die Löwen zu einem Stadion-Gipfel eingeladen - doch zunächst sollen sich die Sechzger intern einig werden, was sie überhaupt wollen. Ein Termin im Rathaus steht nach db24-Informationen noch nicht.

Ungut, bevor das erste Wort am runden Tisch gesprochen ist: Präsident Robert Reisinger sieht die Stadt München in der Bringschuld bezüglich des Grünwalder Stadions. Gegenüber der “AZ” sagt er: “Wir warten immer noch auf die Ergebnisse des Bewertungsamts, erst dann kann die KGaA eine Bewertung abgeben.”

Was aber Reisinger längst weiß: Das Grünwalder wird nie mehr als für 18.105 Fans Platz bieten und zudem nicht erstliga-tauglich werden. Eigentlich sollten die Alarmglocken beim Bergkirchner längst schrillen, denn die Löwen könnten unter diesen Gegebenheiten am Giesinger Berg nicht wachsen - und das Fanpotential bei den Blauen ist riesig…

Und dann wäre da noch das Olympiastadion, das OB Reiter wiederholt ins Gespräch gebracht hat. Heute sollen im Wirtschaftsausschuss der Stadt die Reparaturkosten für die Kult-Arena fixiert werden - klar ist: Die Sanierung verzögert sich weiter. Reisingers Vorschlag gegenüber der “AZ”: “Wenn sich das Olympiastadion immer weiter nach hinten verschiebt, warum zieht man dann nicht das Grünwalder Stadion nach vorne?” Ob bei den Löwen Reisingers Vorstoß alle gut finden, darf bezweifelt werden, schließlich geht es hier um die KGaA und nicht um den e.V.

Für den “Wochenanzeiger”, der für seine Nähe zum e.V. des TSV 1860 bekannt ist, ist die Diskussion ums Olympiastadion sowieso nur eine “Scheindebatte”: Ralph Drechsel (Alfons Seeler) schreibt in seinen Ausführungen, dass u.a. eine neue Rasenheizung eingebaut werden müsste - was nicht richtig ist, denn genau vor einem Jahr bekam das Olympiastadion genau dieses Element.