VON OLIVER GRISS

Nein, es ist nicht mehr zu verschweigen…

Blickt man auf die letzten Duelle gegen den FC Ingolstadt zurück, muss man leider feststellen: Ja, das ist einer dieser Gegner, der nicht nur äußerst unangenehm zu bespielen ist, sondern aufgrund seiner Historie auch nicht besonders beliebt bei den Blauen ist. Das liegt zum einen daran, dass die Löwen-Fans neureiche Klubs wie Ingolstadt eben partout nicht aussstehen können; und zum anderen der FCI auch längst eine sportliche Konkurrenz im eigenen Revier ist.

Deswegen ist es für die Löwen sehr bitter, immer wieder Prügel vom Nachfolge-Klub des MTV und ESV Ingolstadt zu bekommen: Der von Audi unterstützte Verein stellt den Löwen immer wieder äußerst schmerzhaft ein Bein. Mittlerweile muss man durchaus von einem Ingolstadt-Komplex der Sechzger sprechen: 2020 zerstörte der FCI am 38. Spieltag mit einem 2:0 in Giesing die letzte Löwen-Hoffnung auf eine Rückkehr in die Zweite Liga - auch 2021 verhinderte ein Ingolstädter 3:1-Sieg am letzten Spieltag den Sprung der Köllner-Elf auf den Relegationsplatz. Und jetzt: Stößt das körperlich aggressivere Ingolstadt mit einem verdienten 2:1-Erfolg die Löwen wieder von Platz 1 - einzig positiv: Man kann diese Niederlage im weiteren Saisonverlauf wieder korrigieren.

Und zwar schon am kommenden Wochenende im Stadion an der Bremer Brücke - dort muss muss über die eigene Schmerzgrenze gehen! Doch Vorsicht, Löwen: Die vergangenen drei Duelle gegen den VfL Osnabrück gingen allesamt verloren. Der letzte 1860-Sieg datiert vom 29. Juli 2011. Vor über elf Jahren siegten die Blauen im DFB-Pokal mit 3:2 nach Verlängerung in Osnabrück, als Benny Lauth einen Doppelpack schnürte.