VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Nächster Insolvenz-Fall im deutschen Fußball: Der frühere Zweitligist VfR Aalen hat zum wiederholten Male einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Aalen gestellt.

Das gab der Tabellen-14. der Regionalliga Südwest am Mittwoch bekannt. Der Spielordnung zufolge zieht das einen sofortigen Abzug von neun Punkten nach sich, womit der VfR Aalen auf den letzten Rang abrutscht. „Die Entwicklung im Zuge von Ukrainekrieg, Energieverteuerung und Inflation hat leider gegen uns gearbeitet. Die Zuschauerzahlen von früher rund 2.300 bei Heimspielen haben sich bei durchschnittlich 1.200 Besuchern eingependelt. Sport und speziell Fußball im Regionalligabereich lebt zu circa 85 Prozent von Sponsoring. Während Corona hat sich das Volumen an Sponsorengeldern jedoch stark verringert. Wir haben umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um neue Partner zu gewinnen. Dabei mussten wir jedoch erfahren, dass auch mögliche neue Unterstützer aus wirtschaftlichen Erwägungen extrem zurückhaltend reagieren“, erklärte der Verein in einer Presseerklärung.

In den letzten zwei Jahren rückten die Klubs des 1. FC Kaiserslautern, KFC Uerdingen und Türkgücü München bereits durch Insolvenz-Anträge in den Fokus.