VON OLIVER GRISS UND IMAGO (BILD)

Die Löwen und die ewige Diskussion: Was würde ein Aufstieg in die Zweite Liga überhaupt bringen?

Wenn man sich die Teams ansieht, die im Sommer aus der Dritten Liga hoch sind, kann man nur zu einer Forderung kommen: Löwen, macht es nach!

Der 1. FC Kaiserslautern, der als Dritter über die Relegation aufgestiegen ist und nun als Tabellenvierter überwintert, boomt ohne Ende. Die Pfälzer kommen nach neun Heimspielen auf einen Zuschauerschnitt von 38.602 Fans pro Spiel. Einen größeren Andrang hatten die Lauterer zuletzt vor zehn Jahren, als in der Zweitliga-Saison 2011/2012 42.429 Anhänger pro Partie den Betzenberg besuchten.

Drittliga-Meister Magdeburg und Braunschweig krebsen im Gegensatz zu Kaiserslautern im sportlichen Tabellenkeller herum, aber: Braunschweig kommt trotzdem auf einen respektablen Zuschauerschnitt von 18.581 pro Partie - und Magdeburg gar auf 20.949. So viele Fans gab’s im Osten noch nie.

Heißt: Sportlicher Erfolg macht sich auch im Zuschauer-Interesse deutlich bemerkbar. Doch genau hier ist das größte Problem bei 1860 verankert: Der Klub kann aufgrund der limitierten Zuschauerkapazität für das Grünwalder Stadions (15.000 Besucher) gar nicht wachsen. Deswegen müssen die Klub-Bosse nach Auswegen suchen, denn im Aufstiegsfall könnte durch die Fanszene ein großer Ruck gehen…