VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Was der Löwe in der Dritten Liga mit einem Aufstieg im Sommer dringend verhindern möchte, hat die TSG Hoffenheim zwei Spielklassen weiter oben längst geschafft: Die Sinsheimer gehören zum festen Inventar im Fußball-Oberhaus, absolvieren dezeit ihre 15. Bundesliga-Saison am Stück.

Der Aufschrei war groß in Fußball-Deutschland, als SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp - einst selbst für Hoffenheim am Ball - den Dorfverein aus dem Kraichgau vom Amateurfußball in wenigen Jahren in die Bundesliga führte. Mittlerweile hat sich der Protest gegen die TSG und ihren Mäzen jedoch in den allermeisten Stadien gelegt, vereinzelt gibt es noch Ausnahmen.

Da die Hoffenheimer während ihres Aufschwungs nur ein Jahr in der Zweiten Bundesliga verbrachte, ist die Anzahl an direkten Duellen zwischen der TSG und den Löwen bislang überschaubar. Ein Spiel in der Saison 2007/2008 gewann Sechzig, das andere die Hoffenheimer. Erst sieben Jahre später gab es das dritte und bislang letzte Pflichtspiel zwischen den beiden Klubs. In der ersten Runde des DFB-Pokals siegte 1860 überraschend mit 2:0, die Treffer erzielten Daylon Claasen und Fejsal Mulic.

Das heutige Testspiel (15 Uhr, db24-Liveticker) im alten Dietmar-Hopp-Stadion - die Profis der TSG absolvieren ihre Heimspiele seit 2009 in der PreZero-Arena - wird besonders für einen Löwen besonders: Meris Skenderovic. Der 24-Jährige spielte von 2008 bis 2021 bei Hoffenheim, den Durchbruch bei der ersten Mannschaft schaffte er jedoch nie. Immerhin: Im Dezember 2017 wurde er in der Europa League gegen Ludogorets Razgrad (1:1) eingewechselt, sammelte einige Minuten Erfahrung auf der internationalen Bühne.

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Ein anderer Ex-Hoffenheimer ist verletzungsbedingt in München geblieben: Semi Belkahia. Zwischen 2014 und 2017 war der 23-Jährige Teil der TSG-Akademie. Über Garching landete der Verteidiger schließlich bei den Löwen.