VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Es brennt und brennt und brennt…

Einige Chaoten haben es beim 3:1-Erfolg über den FSV Zwickau erneut bewiesen: 1860-Spiele ohne Pyrotechnik im Löwen-Block werden immer seltener. Es war bereits der neunte Vorfall dieser Art - am 19. Spieltag wohlgemerkt. Leidtragender: Der Geldbeutel des TSV 1860. Für die bisherigen acht Vergehen musste der Löwe insgesamt 47.300 Euro blechen, Spitzenwert in der Dritten Liga! Und die Strafe für die Pyro-Show gegen die Schwäne steht ja erst noch aus. Rund 20 Brennstäbe wurden gezündet - pro Fackel macht das 350 Euro ohne Rabatt.

Damit ist auch klar: Der gut gemeinte Hinweis der Sechzger an die Anhänger - Löwen zündeln nicht - ist bei einem kleinen Teil der Fanszene wirkungslos verpufft. Kann der Klub die Zündler nicht ausfindig machen, wird sich daran auch zukünftig nichts ändern - das ist klar.

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Der Hinweis der Löwen an die Fans kam übrigens auf Eigeninitiative, nicht auf Anordnung von oben. “Es gab vom DFB keinen gesonderten Hinweis an die Klubs diesbezüglich. Die Regularien sind seit geraumer Zeit bekannt. Natürlich liegt es im Interesse der Klubs, besonders derjenigen, die besonders davon betroffen sind, die Fans zu sensibilisieren”, erklärte Manuel Hartmann - Geschäftsführer Spielbetrieb der DFB GmbH & Co. KG - bei einer digitalen Medienrunde am Dienstagmittag.

Einen Teil der Strafen dürfen die Klubs - bei Nachweis an den DFB - für vereinseigene Präventivmaßnahmen verwenden. Der Rest der Sanktionen fließt zunächt in den DFB-Haushalt. Unter anderem wird das Geld für die DFB-Stiftung verwendet. Aber auch für präventive Maßnahmen oder in die Fanarbeit. Der nationale Verband profitiert, die Klubs leiden. Eigentlich merkwürdig, bedenkt man das Verhältnis zwischen der aktiven Fanszene und dem DFB…