VON MARCO BLANCO UCLES UND IMAGO (FOTO)

Was für ein Debakel auf Giesings Höhen…

Mit 0:3 unterlag der TSV 1860 am Sonntagnachmittag gegen den SC Verl. Das Ergebnis war verdient, der Löwe fiel in der Schlussphase völlig auseinander. Es war ein absoluter Offenbarungseid, den Jesper Verlaat und Co. den 15.000 Zuschauern im Grünwalder Stadion präsentierten. Die db24-Einzelkritik:

Tom Kretzschmar (Note 4): Rückte kurzfristig für den erkrankten Marco Hiller zwischen die Pfosten. An den Gegentoren schuldlos. Bitter, dass der Ersatzkeeper bei seinem Saison-Debüt gleich dreimal hinter sich greifen musste.

Phillipp Steinhart (Note 5): Zu Beginn zumindest noch mit etwas Offensivdrang. Nach dem Seitenwechsel mit vielen nicht angekommenen Pässen. Fügte sich nahtlos in die schwache Löwen-Mannschaft ein.

Semi Belkahia (Note 5): Lange Zeit noch der stabilste Löwen-Verteidiger. Baute jedoch immer mehr ab und passte sich dem Niveau seiner Nebenleute an. Kurz vor Schluss verletzt raus.

Jesper Verlaat (Note 5): Nicht mehr wiederzuerkennen. Schwaches Stellungsspiel, mangelhafte Zweikampfführung. Beim 0:1 hatte er seine Füße mit im Spiel. Ist es bei ihm ein Kopf-Problem?

Christopher Lannert (Note 5): Bemüht ja, allerdings mit wenig Ertrag in seinen Aktionen. Muss an seinen Hereingaben arbeiten, die meisten landeten im Aus.

Daniel Wein (Note 5): Konnte nicht die erhoffte Kontrolle ins Löwenspiel bringen. Zu oft wurde der 29-Jährige von den Verl-Akteuren überspielt. Sammelte wenige Argumente für weitere Startelf-Einsätze.

Yannick Deichmann (Note 3): Der 28-Jährige konnte einem an diesem Sonntagnachmittag leid tun. Er gab alles, stemmte sich häufig alleine gegen die drohende Pleite. Ein Lichtblick in einem ganz schwachen Kollektiv.

Stefan Lex (Note 5): Schaffte es nicht, als Kapitän seine Mitspieler mitzureißen. Kann der Löwen-Offensive derzeit kaum Input geben. Ist als Spielführer in der derzeitigen Situation mehr denn je gefordert.