VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

23 Tage nach dem Köllner-Aus hat der TSV 1860 immer noch keinen neuen Trainer - die Löwen tun wirklich alles dafür, dass sie offenbar Spaß am Chaos haben…

Auslöser: Der Alleingang der Geschäftsführung, Michael Köllner nach dem 1:2 gegen Dresden zu beurlauben, aber keinen Plan B in der Tasche zu haben. Und vor allem nicht das notwendige Kleingeld.

Der “kicker” berichtet jetzt, dass die Geschäftsführer Günther Gorenzel und Marc Pfeifer Hasan Ismaik bei dessen spontanem München-Besuch über ein mögliches Köllner-Aus informiert hätten. Die Ismaik-Seite hatte laut dem Blatt darüber keine Kenntnis. Weiter schreibt der “kicker”: “Der e.V., also der zweite Gesellschafter, hatte sowieso andere Absichten, und so gab der e.V. den Geschäftsführern dann die Erlaubnis, Köllner freizustellen. Ohne davon mit dem gesamten Aufsichtsrat über diesen doch sehr wegweisenden Schritt zu sprechen. Das Kontrollgremium, so die Überzeugung auf Seiten des e.V., würde beziehungsweise müsse ohnehin zustimmen.”

Laut “kicker” wollte sich Präsident Robert Reisinger zur aktuellen Situation nicht äußern.

Kicker-Redakteur Georg Holzner, der sonst über den großen Fußball in Deutschland schreibt, widmete den Löwen neben seinem Drittliga-Aufmacher einen Kommentar mit dem Titel “Die Löwenführung ist amateurhaft.” Seine Begründung: “Dieser Verein schafft es einfach nicht, zur Ruhe zu kommen. Zu diesem Tohuwabohu an der Grünwalder Straße tragen jedoch nicht nur die enttäuschenden Ergebnisse aus den vergangenen Wochen und Monaten bei, sondern auch - und meist noch viel mehr - das amateurhafte Handeln und die unqualifizierten Aussagen von Teilen der Vereinsführung.”

Ist die Löwen-Führung amateurhaft?

Umfrage endete am 09.03.2023 09:00 Uhr
Ja!
92% (13907)
Nein!
8% (1178)

Teilnehmer: 15085