VON MARCO BLANCO, OLIVER GRISS, ULI WAGNER UND IMAGO (FOTO)

Keiner weiß, wie es weitergeht beim TSV 1860. Die, die es entscheiden könnten, sind abgetaucht. Die “AZ” schreibt, dass Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel in der Transferklemme steckt - und das überrascht nicht, denn die Löwen haben kein Geld, um einen aufstiegsreifen Kader für die nächste Saison zu basteln. Zumindest Stand jetzt.

Auch darüber wird auf dem großen Löwen-Treffen am heutigen Mittwochabend im Filmtheater Sendlinger Tor mit dem Slogan “Wo geht’s hin, Sechzig?” zu sprechen sein, wo Vereinsgrößen wie Petar Radenkovic, Fredi Heiß oder Werner Lorant aufschlagen werden, aber auch Aufsichtsratsboss Saki Stimoniaris, Schauspieler Michael Lerchenberg, Rekordlöwe Michael Hofmann oder FDP-Bayernchef Martin Hagen über die Löwen-Zukunft sprechen werden.

Bernd Patzke, der Meister-Löwe von 1966, musste kurzfristig absagen - Grund: Die Bandscheibe zwickt seit drei Tagen dermaßen, dass Gehen momentan ein Problem für ihn ist. Er wünscht der Veranstaltung aber “viel Erfolg”.

Der db24-Ticker aus dem Filmtheater Sendlinger Tor:

22:56 Uhr: Abschließend bedankt sich Fischbeck bei allen Gästen sowie Zuschauern. Das war es von uns für heute. Morgen berichten wir noch ausführlich von der Veranstaltung. Dann gibt es auch die Re-Live-Übertragung auf YouTube zu sehen. Vielen Dank fürs Mitlesen!

22:55 Uhr: “Wir haben heute gesehen, dass viele Fans von weit hergereist sind. Der Appell ist klar: Auf zur Mitgliederversammlung, wenn man etwas verändern möchte”, sagt Moderator Fischbeck.

22:52 Uhr: Es gibt noch zahlreiche Fragesteller, die allerdings nicht mehr alle zur Wort kommen können. Die Veranstaltung muss ja auch irgendwann ein Ende nehmen.

22:46 Uhr: “Ich hoffe, dass wir noch mehr Hasan Ismaiks finden - Thema Kapitalerhöhung. Wenn wir nicht noch mehr Leute haben, die den Geldbeutel für 1860 öffnen, wird es schwierig”, erklärt Stimoniaris.

22:43 Uhr: Ein Fan wird laut: “Wir müssen im Sommer Leute mobilisieren und zur Wahl gehen, das kann doch nicht so weiter gehen.”

22:40 Uhr: Stimoniaris wird auf Ismaik angesprochen: “Hasan ist ein Mensch, wie Sie und ich. Er ist im Herzen gebrochen. Stellen Sie sich vor, Sie geben mir 10.000 Euro, und ich bin nicht dankbar, sondern beleidige Sie. Dann geben Sie mir nochmal 3.000 Euro, und ich beleidige Sie weiter.”

22:35 Uhr: Stimoniaris redet nun in Richtung Martin Hagen: “Ich sage das nur als Fan, nicht als Aufsichtsratsvorsitzender: Ich fühle mich als Sechzger unerwünscht in meiner Stadt. Und da bin ich nicht alleine. Ich höre immer, dass es ein marktgerechter Preis ist. Dann wollen wir aber auch ein zeitgemäßes Objekt sehen!”

22:28 Uhr: “Wieso muss heute der Herr Aufsichtsratsvorsitzende da oben Fragen beantworten. Da gehört ein Herr Reisinger hin und ein Herr Gorenzel”, betont ein Fan. Und fragt Stimoniaris, ob die beiden Gesellschafterseiten einen Mediator benötigen, um endlich miteinander zu sprechen. Stimoniaris antwortet: “Es ist ein Termin geplant. Sechs Jahre hat es das nicht gegeben. Deswegen freue ich mich, wenn sich Hasan Ismaik und die Kollegen des e.V. treffen.”

22:24 Uhr: Ein Fan fragt nach Gründen für die sportliche Enttäuschung der vergangenen Saison: “Ich hatte in dieser Saison manchmal das Gefühl, dass die Leute auf der Tribüne mehr geschwitzt haben als die Spieler auf dem Platz. Wir haben alles getan - und landen auf Platz acht. Man kann verlieren, muss aber kämpfen. Ich teile Ihre Enttäuschung absolut. Was den Geschäftsführer angeht, müssen Sie ihn selbst fragen.”

22:22 Uhr: Nun steht die Fragerunde an.

22:18 Uhr: “Du bist als Aufsichtsratsvorsitzender durch die 50+1-Regelung nicht weisungsbefugt. Zum Sportlichen: Wir haben den Spielern im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten faire Angebote gemacht. Wir leisten uns zwei Geschäftsführer und die werden anständig bezahlt, dafür erwarte ich und wir alle auch anständige Arbeit.”

22:15 Uhr: “Sechzig muss in München spielen, weil wir ein Münchner Verein sind. Wenn das Grünwalder Stadion unsere Heimat werden soll, dürfen wir darin kein Mieter sein. Wir müssen in diesem Geld verdienen können.”

22:12 Uhr: “Der Weg für Hasan Ismaik ist ganz klar: Grünwalder Stadion oder Neubau. Im Grünwalder Stadion sind wir Mieter, das gehört uns nicht. Man braucht einen Partner, der lösungsorientiert ist.” Er betont aber auch: “Es gibt aktuell keine Grundstücke für Sechzig in Sachen Neubau.”

22:09 Uhr: “Wir sind der Stadt dankbar, dass sie die MVV-Kosten erlassen ab sofort. Aber wir müssen auch wissen, wer das Geld stattdessen zahlen muss. Sechzig zahlt trotz der Erlassung der MVV-Kosten nächste Saison mehr Geld für das Stadion als vorherige Saison. Zudem haben wir uns ja nicht für den DFB-Pokal qualifiziert.”

22:03 Uhr: “Wir müssen die Stadion-Thematik nicht diskutieren, sondern lösen. Wir verdienen mit 15.000 Zuschauern im Grünwalder Stadion keinen Cent! Wir verdienen nichts am Catering, nichts an den Namensrechten des Stadions.” Nach dem Termin bei der Stadt, haben laut Stimoniaris alle Vertreter der Löwen dieselbe Meinung gehabt, also auch Präsident Robert Reisinger. “Wir brauchen eine Lösung.”

22:01 Uhr: Stimoniaris betont: “Nach fünf Jahren im Aufsichtsrat kann ich ganz klar sagen: Ohne die externe Unterstützung von Hasan Ismaik gehen die Lichter aus. Der Sechzger ist nur stark, wenn er zusammenhält.” Er erklärt, dass man in der “Erstellung eines Termines” mit Präsident Robert Reisinger sei.

21:59 Uhr: “Ich stehe auf keiner Gehaltsliste, sondern mache das, weil ich Sechzger bin. 2018 habe ich das übernommen und mache diesen Job seitdem.”

21:58 Uhr: Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen, erklärt Stimoniaris zunächst die Strukturen bei Sechzig.

21:56 Uhr: Stimoniaris bewegt sich mittlerweile bei 1860 nur noch mit Personenschützern: “Es ist so wie es ist. Ich bin nicht so wichtig, aber es geht um meine persönliche Sicherheit. Ich bin gebürtiger Münchner und lasse mich hier nicht verjagen. Ein Sechzger leidet, aber ein Sechzger geht seinen Weg.”

21:54 Uhr: Nun geht´s weiter mit Saki Stimoniaris, dem Aufsichtsratsvorsitzenden des TSV 1860.

21:50 Uhr: Viele offene Fotowünsche werden heute erfüllt. Klar, dass dabei besonders Radi gefragt ist.

21:48 Uhr: Die Pause hat etwas länger als ursprünglich geplant gedauert. In wenigen Augenblicken geht es aber weiter.

21:23 Uhr: Kurze Pause, in rund 15 Minuten geht es weiter.

21:21 Uhr: “Wenn jemand hier mit Personenschutz kommen muss, das ist unglaublich. Diese Leute können sich nicht im Spiegel anschauen, denn der würde zerplatzen”, betont Hofmann.

21:19 Uhr: “Ich hatte zuletzt mit Robert Reisinger ein Gespräch und habe mich auch in der Westkurve mit Leuten unterhalten. Es gibt viele Ex-Löwen, die bei Sechzig etwas bewegen können. Aber das wird von gewissen Personen einfach nicht gewünscht!”

21:17 Uhr: “Michi Köllners Team hat nicht als Mannschaft funktioniert. In der Winterpause wurde bei 1860 ein Transfer geholt, für den das komplette Restbudget ausgegeben wurde und der die Stimmung in der Mannschaft sicherlich nicht verbessert hat.”

21:14 Uhr: Nun geht es um die Zukunft: “Wenn sich die beiden Seiten nicht annähern, dümpeln wir die nächsten Jahre vor uns hin.”

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21:11 Uhr: “Wenn ich sehe, dass die Mannschaft nach einem Spiel in die Westkurve gehen muss und die Trikots abgeben muss - das hätte es früher nicht gegeben, unglaublich.”

21:10 Uhr: Hofmann: “Du brauchst Personen, die eine Vision haben zusammen und nicht in entgegengesetzte Richtungen arbeiten.”

21:07 Uhr: “Auch ich habe meine Sprüche mitbekommen draußen. Und teilweise von Leuten, die sogar Funktionen bei 1860 haben. Ich bin dann umgekehrt und habe mich zehn Minuten an den Tisch gesetzt.”

21:05 Uhr: Nun betritt Michael Hofmann, letzter Gast vor der Pause, die Bühne.

21:04 Uhr: “Ich bin kein Freund der Lagerbildung. Da draußen sitzen Sechzgerfans, hier drinnen auch. Die haben mehr gemeinsam, als man manchmal denkt. Dass Saki Stimoniaris mit Personenschutz anreisen muss, ist natürlich ein No-Go.”

21:01 Uhr: Die drängendste Frage sei nicht das Stadion, betont Hagen: “Sondern, dass wir sportlichen Erfolg haben. Mit dem aktuellen Kader für die kommende Saison sehe ich noch keinen Aufstieg, es gehen viele gute Spieler.”

20:57 Uhr: “Die Stadt hat auch wirtschaftliche Interessen. Sechzig zahlt für Drittliga-Verhältnisse eine hohe Miete”, erklärt Hagen. Und führt aus: “Sechzig hat in der Allianz Arena in der Zweiten Liga jedes Jahr Geld verbrannt.”

20:55 Uhr: Nun spricht Hagen über das ewige Streitthema Grünwalder Stadion: “Ich bin immer zu Sechzig gegangen - egal in welchem Stadion. Ich hatte in der Allianz Arena eine Dauerkarte. Die Frage ist: Kann man mit dem Grünwalder Stadion Geld verdienen? Momentan nicht. Wir verdienen immerhin etwas Geld, viel zu wenig, aber etwas. In der Allianz Arena haben wir Geld verloren. Es gibt keine Alternative. 2017 war es unser Rettungsanker. Wo hätten wir denn spielen sollen? In der 4. Liga in der Allianz Arena? Also bitte.”

20:52 Uhr: Martin Hagen, bayerischer FDP-Chef, ist nun auf der Bühne: “Ich finde, dass man Fußball und Politik trennen sollte. Deswegen finde ich, dass es bei Sechzig um Fußball gehen sollte, nicht um Politik - weil Fußball alle verbindet!”

20:49 Uhr: “Beide Seiten müssen sich endlich an einen Tisch setzen und sich gegenseitig Respekt zollen. Dann müssen Personen mit Fußballverstand wie Wildmoser und Lorant geholt werden”, sagt Lerchenberg abschließend.

20:45 Uhr: Lerchenberg erklärt scherzhaft: “Ich würde mir auch mal wünschen, dass es zu einer Fahne kommt mit Reisingers Gesicht darauf. Ich verstehe es einfach nicht, dass man eine Person, die Geld gibt, so verunglimpfen kann. Es fällt diesem Verein nichts anderes ein, als diesen Mann, der den Verein damals gerettet hat, zu beleidigen. Ich verstehe es nicht!”

20:41 Uhr: “Bei Daniel Bierofkas Rücktritt habe ich damals gesagt, dass es einem gewissen Kreis nur um die Kneipen in Giesing geht. Ein Kabarett-Kollege von mir wollte sich damals nicht äußern, um laut eigener Aussage weiterhin unbehelligt ins Stadion gehen zu können. Da hab ich mich schon gefragt: Geht´s noch um Fußball oder um ein Stadion?”, fragt sich Lerchenberg.

20:39 Uhr: “So schade es ist: Das Grünwalder Stadion ist nie und nimmer zweit- und erstligatauglich darzustellen. Auch wenn die Stadt München da an die hundert Millionen Euro ausgeben möchte.”

20:36 Uhr: Nun betritt Michael Lerchenberg die Bühne. Er hat ein Meistertrikot aus dem Jahr 1966 mitgebracht.

20:35 Uhr: “Um den Verein nach vorne zu bringen, zählt erstens die Erste Mannschaft, zweitens die Erste Mannschaft und drittens die Erste Mannschaft. Das ist das Produkt von 1860. Ich will natürlich, dass es vorangeht, finde aber im Moment schwer eine Lösung. Vielleicht kann heute Abend daran gearbeitet werden”, beschließt Heiß seinen Beitrag.

20:33 Uhr: Heiß: “In einem Verein mit 25.000 Mitgliedern, bei dem 22.000 wegen dem Fußball dabei sind, sollte man in den wichtigen Gremien auch hauptsächlich Fußballer sitzen haben.”

20:28 Uhr: “Ich freue mich noch heute, wenn ich am Grünwalder Stadion vorbeifahre. Dort haben wir unvergessliche Erlebnisse gehabt. Man muss aber mit der Zeit gehen. Es wäre natürlich zu wünschen, dass 1860 wieder vorne mitmischen kann. Das wird im Sechzgerstadion aber ganz, ganz schwierig werden”, erklärt Heiss.

20:25 Uhr: Nun spricht Heiß: “Sechzig benötigt Führungspersonen, die dem Verein helfen. Es gab leider viele Menschen, die sich selbst in den Vordergrund stellen.”

20:22 Uhr: Radi weiter: “Seit dem Bundesliga-Abstieg war bei uns kaum ein ehemaliger Spieler in der Führungsetage, außer Fredi Heiß. Dass beispielsweise nie jemand ein Gespräch mit unserem verstorbenen Kameraden Peter Grosser geführt hat darüber, ist unglaublich.”

20:17 Uhr: “Die größten Erfolge liegen fast 60 Jahre zurück. Wir diskutieren seit einer langen Zeit, wo die Probleme in diesem Verein liegen. Wir hatten so viele Präsidenten, die zurückgetreten sind. Das Kapital von 1860 sind die Fans, sie sind unverwüstlich.”, erklärt Radi.

20:13 Uhr: Was ist das Geheimnis des Alters von Radi? “Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich kein Amt mehr im Fußball ausgeübt habe nach der Karriere (lacht).”

20:11 Uhr: Nun kommen Petar Radenkovic und Fredi Heiß auf die Bühne. Dazu läuft “Bin i Radi, bin i König.”

20:07 Uhr: Nun werden zunächst die einzelnen Gäste vorgestellt.

20:06 Uhr: “Es soll hier keine Oppositionsveranstaltung werden, wie es von einigen im Vorfeld dargestellt wurde. Es soll Kritik aus allen Richtungen geäußert werden, aber sachlich!”

20:05 Uhr: Fischbeck zeigt sich begeistert davon, wie viele Zuschauer trotz der Absage von Hasan Ismaik den Weg in das Filmtheater gefunden haben.

20:02 Uhr: Noch werden Autogrammwünsche erfüllt, gleicht geht es los mit der Veranstaltung.

19:58 Uhr: Die Zuschauer schießen eifrig Fotos. Klar, wann hat man schon einmal die Gelegenheit, dem großen Radi so nahe zu kommen.

19:55 Uhr: Großer Applaus brandet auf im Saal - Fredi Heiß und Petar Radenkovic sind soeben angekommen. Der 88-Jährige wohnt in Belgrad und weilt nun für einige Tage in München.

19:53 Uhr: In wenigen Minuten soll es losgehen, der Raum ist mittlerweile gut gefüllt.

19:48 Uhr: Nach der Begrüßung durch Gastgeber Oliver Griss und Moderator Tobias Fischbeck werden zunächst die beiden Meister-Helden von 1966, Petar Radenkovic und Fredi Heiß, auf die Bühne kommen.

19:33 Uhr: Bayerns FDP-Chef Martin Hagen ist im Filmtheater angekommen, begrüßte eben Trainer-Legende Lorant. Auf Hagens Meinung dürfen wir gespannt sein an diesem Abend.

19:23 Uhr: Wer nicht im Filmtheater vor Ort ist und dennoch über das aktuelle Geschehen informiert sein will, sollte unseren Liveticker verfolgen. Morgen wird die Veranstaltung dann in voller Länge im Re-Live auf YouTube gezeigt.

19:20 Uhr: Ursprünglich wollte auch Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik an dieser Podiumsdiskussion teilnehmen, sagte jedoch einen Tag vor der Veranstaltung unglücklicherweise ab. HIER geht´s zur Begründung.

19:15 Uhr: Die Fans fragen sich natürlich: Wie geht es bei den Löwen weiter? Der Altmeister von 1966 muss im Sommer in seine sechste Drittliga-Saison am Stück gehen - ein unbefriedigender Zustand, zweifelsohne.

18:59 Uhr: Einige Ehrengäste sind bereits eingetroffen - unter anderem Kult-Trainer Werner Lorant.

18:54 Uhr: Servus aus dem Filmtheater am Sendlinger Tor. Der Einlass hat bereits begonnen, in rund einer Stunde geht es los.