Dritte Liga ist das Auffangbecken der Gescheiterten: 13 ehemalige Erstligisten am Start
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 12.06.2023 09:02
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Nachdem die Spielvereinigung Unterhaching in beiden Relegationsspielen gegen Energie Cottbus die Oberhand behalten hat, steht das Feld mit 20 Mannschaften für die neue Dritte Liga, die am 4. August startet. Möglicherweise kommt aber noch eine 21. Mannschaft hinzu, sollte Bundesliga-Absteiger Hertha BSC aus wirtschaftlichen Gründen keine Lizenz für die DFL-Liga bekommen. Eine Möglichkeit ist der Start in der Dritten Liga. Die Hauptstädter sind aber optimistisch, dass sie die Auflagen erfüllen können.
Stand jetzt sind 13 ehemalige Erstliga-Vereine dabei - somit ist die Dritte Liga irgendwie auch das Auffangbecken der Gescheiterten, die sie aufgrund ihrer eigenen Strukturen oft selbst im Weg stehen. Die Löwen sind das beste Beispiel, wie man es nicht macht. Aber auch bei anderen Traditionsvereinen gibt es oft keinen klaren Plan - der Einfluß der aktiven Fanszene ist bei vielen Klubs groß. Das ist kein Vorteil.
An welchen Löwen-Moment erinnerst Du Dich am liebsten?
Teilnehmer: 2400
Nachdem die Löwen die letzten Jahre den Wiederaufstieg sich zum Ziel gesetzt hatten, werden in dieser Saison kleinere Brötchen gebacken werden müssen. Das Geld fehlt. Mit David Richter (Offenbach), Marlon Frey (Duisburg) und Julian Guttau (SC Freiburg 2) hat 1860 schon drei externe Transfers sicher.
In der neuen Saison dürfen sich die Löwen auf insgesamt drei Derbys freuen - auf die Spiele gegen Haching, Regensburg und Ingolstadt. Alle drei Duelle haben eine gewisse Brisanz: Regensburg kennt man noch zu gut aus der Relegation 2017, bei Ingolstadt arbeitet seit kurzem Ex-Trainer Michael Köllner - und mit Haching gibt’s die Rivalität schon seit den 80er Jahren aus den Tiefen der drittklassigen Bayernliga.
Das vorläufige Teilnehmerfeld in der Übersicht:
Arminia Bielefeld
Jahn Regensburg
SV Sandhausen
SC Freiburg II
Saarbrücken
Dynamo Dresden
Waldhof Mannheim
TSV 1860
Viktoria Köln
SC Verl
FC Ingolstadt
MSV Duisburg
Borussia Dortmund II
FC Erzgebirge Aue
Rot-Weiss Essen
Hallescher FC
Preußen Münster
VfB Lübeck
SSV Ulm
Haching