VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Peer Jaekel war nur ein paar Wochen Chefscout beim TSV 1860. Im Zuge der Trennung von Sportchef Thomas Eichin musste er 2016 wieder gehen. Jetzt ist er Head of Football der SEH Sports & Entertainment Holding, zu der auch der österreichische Erstligist Austria Klagenfurt gehört.

Auf der Webseite der Kärtner sagt Jaekel jetzt: “Nach dem Abgang von Matthias Imhof (zum SV Sandhausen, d. Red.) geht es zudem darum, die Position des Geschäftsführers neu zu besetzen. Da sind wir auf einem sehr guten Weg und zuversichtlich, zeitnah unsere Wunschlösung vorstellen zu können.”

Die Wunschlösung lautet: Günther Gorenzel, Noch-Geschäftsführer des TSV 1860.

Nach db24-Informationen vom Wörthersee hat der Beirat der Löwen (Robert Reisinger, Nicolai Walch, Saki Stimoniaris und Andrew Livingston) dem Auflösungsvertrag des 51-Jährigen mit den Löwen vor einigen Tagen zugestimmt. In dieser Woche soll es zur internen Übergabe zwischen Marc Pfeifer und Gorenzel kommen. Spätestens zum 1. Juli soll Gorenzel dann seinen neuen Job in der Alpenrepublik antreten.

Das Jaekel-Interview auf der Vereinsseite zur Finanzierung der Klagenfurter ist interessant und hat durchaus gewisse Parallelen zu 1860: “Um es klar zu sagen: Als Gesellschafter ist die SEH Sports & Entertainment Holding nicht der Sponsor des Vereins. Bei diesem Engagement handelt es sich auch nicht um Mäzenatentum oder eine Liebhaberei. Es wurden sehr viel Geld, darüber hinaus aber auch Herzblut und Know-how investiert, um der Austria nach einer sehr schweren Zeit wieder auf die Beine zu helfen und die ersten Schritte zu gehen. Jetzt benötigt der Verein mehr Unterstützung aus der Stadt und der Region, um so richtig ins Laufen zu kommen.”