VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Fynn Lakenmacher (23) wurde beim 2:0-Startsieg über Waldhof Mannheim zur Pause eingewechselt - wenige Minuten später erzielte er in Torjäger-Manier den Endstand. Und nicht nur deswegen war Lakenmacher eine große Hilfe für die Löwen. Seine Präsenz in diesem Spiel war enorm. Verständlich, dass sich alle Mitspieler für ihn freuten.

Wie geht’s nach der Verpflichtung von Joel Zwarts (24, Regensburg) mit dem blonden Sturmtank bei den Löwen weiter? “Es wird einen Konkurrenzkampf geben”, sagt Trainer Maurizio Jacobacci, der hofft, dass Zwarts die Konkurrenten zu Höchstleistungen animiert.
Ist der Gedanke bei 1860 vom Tisch, mit Lakenmacher zu verlängern und dann auszuleihen? “Lakenmacher hat sich zu was entschieden. Das haben wir akzeptiert.” Ein Ausleihgeschäft ist kein Thema mehr. “Ich bin aber immer noch der Meinung, dass wir versuchen sollten, eine Lösung zu finden, was die Verlängerung anbelangt. Das streben wir als Verein an. Das ist der Wunsch von uns”, erklärte der Löwen-Trainer auf db24-Anfrage: “Ich hoffe, Fynn wird diesem Wunsch nachgehen.” Die Sechziger wollen auf jeden Fall die Sünden der Vergangenheit nicht wiederholen und einen talentierten Spieler ablösefrei ziehen lassen. U19-Nationalspieler Marius Wörl (Hannover) gilt als jüngstes abschreckendes Beispiel, aber auch Dennis Dressel (Rostock), Kilian Fischer (Wolfsburg), Noel Niemann (Osnabrück) und Leon Klassen (Lok Moskau) wurden ablösefrei verabschiedet. Dadurch gehen dem Verein immer wieder wertvolle Transferwerte durch die Lappen.

Sollte Lakenmacher seinen im Sommer 2024 auslaufenden Vertrag nicht verlängern, glaubt Jacobacci trotzdem: “Solange Laki hier ist, wird er sich für den Verein zerreißen. Er wird seine Leistung bringen. Er wird alles im Training reinhängen, um mich zu überzeugen, dass er wieder der Laki ist, der anfangs letzte Saison da war.”

Jacobacci sieht Lakenmacher wieder auf dem richtigen Weg: “Ich glaube schon, dass er in diesem Jahr eine Entwicklung gemacht hat. Er wird sich ganz sicher noch weiter entwickeln. Deswegen wäre es wünschenswert, wenn er den Weg weiter mit uns gehen will.”