VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

1860-Kapitän Jesper Verlaat hat direkt nach der 1:2-Heimpleite gegen Lübeck versprochen: "Wir werden direkt wieder angreifen."

Die Frage ist: Wie kann das aussehen? Trainer Maurizio Jacobacci wird nach der Niederlage im Grünwalder Stadion in sich gehen, wie sich seine Löwen am besten im Auswärtsspiel in Sandhausen (Samstag, 16.30 Uhr, db24-Ticker) durchsetzen können: Setzt der 60-Jährige Italo-Schweizer weiter auf sein Stammpersonal, das am vergangenen Dienstag teilweise müde wirkte, oder bringt er angesichts der Englischen Woche frische Kräfte?

Die Tendenz: Jacobacci schenkt seinen Startspielern weiterhin das grenzenlose Vertrauen, wird nicht viel verändern. Einzig der Ex-Duisburger Marlon Frey wird mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit in die Anfangsformation rotieren, der nochmal ein Lob vom Trainer abbekam: “In der Viertelstunde, als wir zwei Gegentreffer kassierten, hat man gesehen, dass uns ein Mann wie Frey gefehlt hat, der das Zepter in die Hand nimmt und gewisse Dinge im Spiel hätte regeln können.”

Aber wer muss dafür raus? Beim 1:2 gegen Lübeck holte Jacobacci noch vor dem Seitenwechsel Julian Guttau vom Feld. Seine Begründung: “Defensiv hat er mir nicht gefallen. Er hat ein schönes Tor erzielt, aber es ist auch Defensivarbeit zu leisten.” Trifft es Guttau wieder?

Die Löwen haben im Vergleich zu Angstgegner SV Sandhausen einen Vorteil und können vor dem samstäglichen Aufeinandertreffen einen Tag länger regenerieren: Während 1860 bereits am Dienstag ran musste, verloren die Sandhäuser am Mittwoch mit 1:2 in Aue. Nicht zu unterschätzen: Die anschließende Rückfahrt mit dem Bus über 424 Kilometer.

Jacobacci hat zumindest gegen Lübeck gesehen: Wenn seine Mannschaft nicht an ihre Leistungsgrenze geht, dann steht man selbst gegen einen zugegebenermaßen gut organsierten Aufsteiger wie Lübeck auf dem falschen Posten.

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