VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Der MSV Duisburg wartet in der Dritten Liga weiter auf den ersten Sieg: Auch im vierten Anlauf kamen die Meidericher am Freitagabend nicht über ein 1:1 gegen Neuling SSV Ulm hinaus.

Der Ex-Dresdner Sebastian Mai hatte die Duisburger mit 1:0 in Führung geschossen, doch die Schwaben glichen noch vor der Pause durch Bastian Allgeier zum 1:1-Endstand aus. Duisburgs Mittelfeldarbeiter Dirk Bakalorz bei “MagentaSport”: “Wir bringen den Ball einfach nicht ins Tor, wir tun uns schwer. Vielleicht hemmt uns das ein bisschen. Wir müssen weiterarbeiten. Es bringt jetzt nichts, schlecht drauf zu sein. Wir müssen unserer Fanbase langsam mal einen Sieg schenken.” Von einem Fehlstart will Bakalorz nicht sprechen: “Wir brauchen nur mehr Glück. Wir werden uns das erarbeiten.” Und Duisburg-Trainer Torsten Ziegner meinte: “Ich finde, dass wir zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen haben. Wir müssen wieder auf ein Standardtor setzen, um in Führung zu gehen.” Sein Vorwurf: “Wir können das Niveau nicht hochhalten. Aber der ein oder andere muss kucken, wer in der Dritten Liga mithalten kann. Da muss man sich 90 Minuten wehren können. Das habe ich nicht bei allen gesehen.”

Die Ulmer können diese mehr als verdiente Punkteteilung als Erfolg feiern, schließlich war es für den Regionalliga-Meister der Süd/West-Staffel der fünfte Zähler im vierten Spiel. “Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben eine Energieleistung auf den Platz bekommen”, erklärte Ulm-Trainer Thomas Wörle, früher bei 1860 aktiv.

Die Löwen treten am Samstagnachmittag bei Angstgegner SV Sandhausen (16.30 Uhr, db24-Ticker) an - Trainer Maurizio Jacobacci hat personell mehr oder weniger die Qual der Wahl. Marlon Frey wird wohl sein Start-Debüt geben. Kneifen gilt nach dem 1:2 gegen Lübeck nicht. Jacobacci fordert für den Hit am Hardtwald: “99 Prozent sind zu wenig. Ich erwarte immer 100 Prozent. In der Dritten Liga darfst du dich nie zurücklehnen.”

Das Drittliga-Steno im Überblick:

Duisburg - Ulm 1:1. Tore: 1:0 (24.) Mai, 1:1 (34.) Allgeier. Zuschauer: 13.000.