VON OLIVER GRISS UND CHRISTINA PAHNKE (FOTO)

Nach dem 1:2 gegen den VfB Lübeck kassiert der TSV 1860 am Samstagabend mit der empfindlichen 0:3-Pleite in Sandhausen die zweite Niederlage innerhalb von fünf Tagen. "Ich habe heute gesehen, dass eine Mannschaft auf dem Platz stand, die unbedingt einen Sieg einfahren wollte", lautete das erste Fazit von Trainer Maurizio Jacobacci bei "MagentaSport".

Auf Nachfrage des Reporters Simon Köpfer, ob dies auch für die erste Halbzeit gelte, sagte der Italo-Schweizer nach dem Schlußpfiff: “In der ersten Hälfte haben wir sofort einen Fehler gemacht, der zu einem Gegentor geführt hat. Ich glaube schon, dass wir in der zweiten Hälfte eine tolle Leistung gesehen haben. Ich habe sehr viele gute Sachen gesehen. Leider haben wir kein Tor geschossen. Wenn wir so weiterarbeiten, werden wir die Punkte holen - davon bin ich überzeugt.”

Später sagte Jacobacci in der Pressekonferenz: “Kompliment an den SV Sandhausen für den Sieg. Was soll ich sagen? Wir haben einige Geschenke gemacht. Das 0:1 fällt sehr sehr früh, das spielt Sandhausen in die Karten. Das hat uns einen Knick gegeben. Wir haben in der zweiten Hälfte etwas verändert und drei Wechsel gemacht. Wir haben vom System nicht viel gemacht. Wir haben alles auf tutti gesetzt. Die zweite Halbzeit war sehr gut, auch wenn wir gewisse Situationen zugelassen haben. Wir hatten von der 70. bis 90. Minuten genügend Chancen, um Tore zu machen. Wer keine Tore schießt, kann keine Spiele gewinnen. Man kann auf dieser Leistung aufbauen, das glaube ich schon. Die Mannschaft war willig und hat gewisse Qualitäten an den Tag gelegt.”

Und Löwen-Kapitän Jesper Verlaat meinte: “Die Tore fallen zu einfach. Wir hatten in der zweiten Hälfte die Spielkontrolle. Wir hatten eine riesen Druckphase. Wenn wir da ein Tor machen, dann sieht es anders aus. Wir hatten Pech mit Lattentreffern und abgeblockten Bällen.”

Durch diese Niederlage bei Zweitliga-Absteiger Sandhausen haben die Löwen das erste Mal unter Trainer Maurizio Jacobacci zwei Spiele hintereinander verloren - das gab’s unter dem 60-jährigen Ex-Profi noch nie.

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