VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Als die öffentliche Trainingseinheit auf dem Einserplatz längst lief, mischte sich auch Geschäftsführer Marc Pfeifer unter die Kiebitze. Möglicherweise wollte der Schwabe beim Anhang des TSV 1860 München genauer reinhören, was sie beschäftigt und bedrückt. Auch Vize-Präsident Hans Sitzberger war an diesem Dienstagmittag an der Grünwalder Straße 114 zu sehen, während Morris Schröter beim Mannschaftstraining nicht mitwirken konnte. Der Neuzugang aus Rostock musste gestern die Nachmittags-Einheit aufgrund von Adduktorenproblemen kurz vor Schluss abbrechen - sein Einsatz beim Drittliga-Derby in Ingolstadt (Samstag, 16.30 Uhr, db24-Ticker) ist - Stand jetzt - zumindest fraglich. Sollte der Rechtsaußen tatsächlich ausfallen, wäre dies auf jeden Fall eine große Schwächung für die Offensivabteilung der Münchner Löwen.

Während Schröter fehlte, ist am Dienstag wie geplant Albion Vrenezi nach ausgestandener Oberschenkel-Verletzung wieder eingestiegen. Der frühere Regensburger ist wieder voll belastbar und dürfte auch wieder in der Startelf auflaufen. Bis Phillipp Steinhart nach seiner schweren Bänderverletzung aus der Vorbereitung wieder in diesen Genuß kommt, wird es noch eine Weile dauern, aber immerhin konnte der erfahrene Linksverteidiger heute das erste Mal wieder die Fußballschuhe schnüren und unter der Anleitung von Fitnesscoach Jörg Mikoleit auf dem Fünferplatz erste Übungen mit dem Ball absolvieren. Frühestens Ende Oktober ist mit Steinhart wieder im Kader zu rechnen.

Seit heute bietet der TSV 1860 auch das neue Wiesn-Trikot in seinen Fanshops an. Der Preis ist allerdings recht sportlich: 99,95 Euro kostet Trikot Nummer vier in dieser Saison. Es wird im Heimspiel gegen den SC Verl (30. September, 14 Uhr) einmalig getragen. Am morgigen Mittwoch werden den Neuzugängen des TSV 1860 offiziell bei Trachten Angermaier ihre Lederhosen für den Wiesn-Besuch am 19. September - wenige Tage nach dem Derby in Ingolstadt - überreicht.

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Am Mittwoch um 10.30 Uhr trainiert die Mannschaft vor dem Spiel in Ingolstadt letztmals öffentlich, danach schließt Trainer Maurizio Jacobacci die Pforten.