"Es kotzt einen an!": Jetzt die Löwen nach dem 1:2 in Ingolstadt selbst bewerten!
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
- 16.09.2023 19:50
- 340 Kommentare
VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
Vier Niederlagen in Folge - das gab es lange nicht beim TSV 1860 München und Maurizio Jacobacci dürfte langsam in Erklärungsnot kommen.Das 1:2 am Samstagabend in Ingolstadt verschärft die Löwen-Krise: Platz 16! Dass die Löwen wiederholt einen 1:0-Vorsprung verspielten, kann kein Zufall mehr sein. 1:0 gegen Lübeck geführt, verloren; 1:0 gegen Aue geführt, verloren - und jetzt wieder: Schema Jacobacci.
Überall frustrierte Gesichter in der Löwen-Familie: Auf dem Platz, auf der Tribüne und natürlich im Fanblock. Ausgerechnet zum Wiesn-Start bringt sich die Jacobacci-Elf wieder selbst um die Früchte. Die Mannschaft führte verdient zur Pause mit 1:0, nach dem Wechsel baute sie immer mehr ab, auch weil Michael Köllner geschickt wechselte und der Gast darauf keine Antworten hatte. Am Ende unterlagen die Löwen verdient ihrem Ex-Trainer, für den der Triumph über seine alte Liebe einer persönlichen Genugtuung gleich kam…
Das Fazit von Kapitän Jesper Verlaat lautete hinterher: “Wieder eigene Schuld - wir bringen uns wieder selbst in Schwierigkeiten. Es kotzt einen an. Wir kommen wieder gut ins Spiel. In der zweiten Hälfte haben wir umgestellt und nicht mehr den Druck drauf bekommen, wodurch wir uns hinten reindrücken haben lassen. Wir hatten keine Entlastung mehr. Und dann natürlich durch ein eigenes Ding…Das tut einfach weh. Vor allem durch einen Standard. Es ist nicht so, dass uns Ingolstadt hergespielt hat - wie gegen Aue und Lübeck. Das müssen wir schnellstmöglich abschalten. Wir müssen den nächsten Schritt gegen Halle setzen. Da liegt jetzt der Fokus drauf.”
Und Maurizio Jacobacci, dem langsam die Argumente ausgehen dürften, erklärte: „Wir haben uns heute selbst bestraft. Die erste Halbzeit war gut, wir haben Ingolstadt in Schwierigkeiten gebracht und defensiv nichts zugelassen. Leider haben wir das 2:0 vor der Pause nicht geschossen.“ Im zweiten Durchgang hätte es seine Mannschaft nicht verstanden, den Ball laufen zu lassen. „Dann haben wir den grob fahrlässigen Fehler gemacht. Es war überhaupt nicht nötig, den Ball nach hinten zu spielen“, kritisierte er die Aktion von Tim Rieder vor dem 1:1. „Ab da hatten wir keinen Zugriff mehr.”
Der Blick richtet sich nach unten an der Grünwalder Straße 114.
In der blauen Notenparade kannst Du die Löwen für ihre Leistung selbst bewerten!
Zwischen 00:00 Uhr und 06:00 Uhr können keine Kommentare verfasst werden!