Dementi von 1860! Geschäftsführung behält sich rechtliche Schritte gegen Fanblog vor
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
- 20.09.2023 17:51
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Jetzt ist das Dementi da...Der kriselnde Drittligist TSV 1860 München hat wenige Stunden nach den erhobenen Vorwürfen des Fanblogs sechzger.de reagiert und die schweren Beschuldigungen in puncto angeblich unsauberer Transferpolitik aufs Schärfste zurückgewiesen: “Mit großem Erstaunen mussten wir die heutige Berichterstattung wahrnehmen, in der von einem Fan-Portal gänzlich haltlose Anschuldigungen gegen verschiedene Funktionäre der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA erhoben wurden. Sämtliche in diesem Artikel erhobenen Vorwürfe entbehren jeglicher Grundlage und beschädigen das Ansehen der handelnden Personen und des TSV 1860 München. Zum Schutze der Profifußball-Firma behält sich die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA rechtliche Schritte gegen die Betreiber des Fan-Portals und Verfasser von Folgeartikeln vor.”
Im Bericht des Fanportals wurden Geschäftsführer Marc Pfeifer, Trainer Maurizio Jacobacci, Merch-Chef Anthony Power und auch der frühere Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny genannt. Der junge Manager hat gegenüber db24 bereits jeglichen Zusammenhang mit 1860 dementiert: “Ich habe im Sommer meinen Klub GKS Tychy (polnischer Zweitligist, d. Red.) zur jüngsten Mannschaft transformiert, 13 Transfer auf einem neuen Markt getätigt und stehe mit 16 Punkten nach acht Spieltagen auf Platz 3. Da bleibt mit Sicherheit keine Zeit, für 1860 München einen Kader zu bauen. Trotzdem wünsche ich maximalen Erfolg und Maurizio Jacobacci ein ruhiges Umfeld, um seiner akribischen Arbeit nachzugehen.”
Zuletzt hatte bereits Präsident Robert Reisinger symbolisch den Zeigefinger gehoben und in Interviews mit der “BILD” und dem “Wochenanzeiger” angedeutet, dass er mit der Arbeit der Geschäftsführung nicht zufrieden sei, weil diese “bewusst die Sportdirektoren-Suche verschleppt” hätte. Es gab aber noch andere Reisinger-Behauptungen: “Außerdem hat mir in einigen Fällen das Transfergebaren unter Beteiligung Dritter überhaupt nicht gefallen. So will ich nicht, dass in der KGaA gearbeitet wird. Aber das ist eben die Folge davon, wenn Befugnisse und Kompetenzen nicht geklärt sind.” Auf die Aufforderung von 1860-Aufsichtsratsboss Saki Stimoniaris, Beweise für seine Vorwürfe zu bringen, hat Reisinger bis heute nicht reagiert.