VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Es kommt nicht so oft vor, dass Marc Pfeifer vor die laufende Kamera tritt. Am Freitagnachmittag war es dann doch soweit - und das aus gutem Grund: Der Geschäftsführer wollte in der Spieltags-PK vor dem Wiesn-Heimduell gegen Verl (heute, 14 Uhr, db24-Ticker) die Anschuldigungen des Fanblogs sechzger.de (“Unwürdiges Transfergebaren”) noch einmal klarstellen, und wies zudem alle Vorwürfe von sich: “Aktuell ist ein Prozess in Gang gebracht. Es ist uns extrem wichtig, das saubere Bild von 1860 München und der KGaA zu wahren.”

Und auch Trainer Maurizio Jacobacci sagte: “Wer unschuldige Menschen beschmutzt oder Behauptungen aufstellt, muss Beweise liefern…Das haben wir und 1860 München nicht verdient. Schaden tut es natürlich auch dem Team, und ganz klar der Marke 1860 München.”

Die Fußballfirma des TSV 1860 hat den Fall vor einigen Tagen einem bekannten Medienanwalt übergeben: Der Fanblog hatte die Möglichkeit, bis Donnerstag eine Unterlassungserklärung sowie eine Gegendarstellung abzugeben - tat dies jedoch nicht. Laut “SZ” antwortete der Blog in einem Schreiben, dass die angefochtenen Behauptungen seien in dem Text gar nicht aufgestellt worden. Außerdem seien die Blogbetreiber “im Ernstfall eines gerichtlichen Verfahrens (…) hinreichend vorbereitet”- und könnten “entsprechende Glaubhaftmachungsmittel vorlegen bzw. Beweis antreten”, schreiben sie.

Als Thomas Spiesl, Abgesandter des Fanblogs sechzger.de, Jacobacci eine Frage zum Gegner stellen wollte, sagte der Löwen-Trainer: “Ich weiß nicht, ob ich Ihnen antworten soll.” Spiels Reaktion: “Ich bin der Vertreter dieses Mediums und nicht der Verfasser dieses Mediums.” Richtig ist, dass Spiesl im Impressum dieser Webseite als Redaktionsleiter aufgeführt wird. Schließlich beantwortete Jacobacci die Frage des Reporters dann doch noch.

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