VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

SSV ULM - TSV 1860 MÜNCHEN 1:0.

So brüllte der Löwe: Hiller (Note 5) - Lang (4/25. Ludewig 4), Verlaat (2), Rieder (4/86. Bonga 5), Kwadwo (3) - Guttau (5/86. Sulejmani 5), Tarnat (4) - Frey (6/61. Greilinger 4), Zejnullahu (5), Vrenezi (6) - Zwarts (6).

So spielte der SSV Ulm: Ortag - Yarbrough, Reichert, Geyer - Allgeier, Brandt (90. Brandt), Maier, Rösch - Chessa (69. Scienza), Higl (77. Röser), Jann (77. Ahrend).

Tor: 1:0 (9.) Allgeier.

Gelbe Karten: Reichert, Rösch - Lang, Guttau, Vrenezi, Jacobacci, Verlaat.

Zuschauer/Löwenanteil: 17.000/8.500.

Schiedsrichter: Lars Erbst (Note 2). Sehr umsichtige Leitung der Partie, weitgehend fehlerlos.

Die db24-Spielwertung: 4,5. Fußballerisch pendelte sich die Begegnung auf ganz schwachem Drittliga-Niveau ein - und so war es kein Wunder, dass das entscheidende Tor auch durch Windunterstützung begünstigt war. 1860 hatte nicht den Matchplan an der Hand, den man für solch eklige Spiele bräuchte.

Zum Lachen: Der Rasenmäher-Roboter fuhr nicht rechtzeitig vom Platz - so konnte die Drittliga-Partie erst mit 60-sekündiger Verspätung angepfiffen werden.

Zum Weinen: Der Pyro-Irrsinn im Löwen-Fanblock (u.a. Raketen, Böller) - das ist eine neue Dimension. Das Spiel musste mehrmals unterbrochen werden. Es brannte die zweite Hälfte fast durchgehend im Gästebereich. Kostenpunkt: Geschätzte 15.000 bis 20.000 Euro. Das ist die Hälfte der Kosten für ein Winter-Trainingslager in der Türkei.

Meine Löwen-Held(en): Alle Sponsoren, die nicht mehr länger zuschauen, sondern um die deutsche Traditionsmarke 1860 kämpfen.

Der Löwen-Spruch des Tages: “Langsam wird es Zeit, dass wir aus unseren Fehlern lernen.” 1860-Kapitän Jesper Verlaat.

So schaut’s aus, Sechzig: 8.500 Auswärtsfans in der Dritten Liga - es gibt Bundesliga-Vereine, die diese Wucht nicht zustande bringen. Wer dieses Potential nicht wecken kann, blockiert 1860.