VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Preußen Münster, kommender Gegner des TSV 1860, greift durch: Der Drittliga-Aufsteiger hat sich nach den Pyro-Shows der eigenen Fans gegen Bayern und Essen und den drohenden Geldstrafen in Rekordhöhe dazu entschlossen, bis Jahresende Choreografien und Blockfahnen zu verbieten.

Der frühere Erstligist sieht die Vorfälle in beiden Spielen als “klare Grenzüberschreitung” an, verzichtet aber auf “kollektive Vorverurteilungen” und will es “trotz unterschiedlicher Sichtweisen” bei einem konstruktiven Miteinander mit der aktiven Fanszene belassen.

Der Klub teilte am Montag mit: “Ein Diskussionspunkt war selbstverständlich auch, dass die aktive Fanszene beim Heimspiel gegen Erzgebirge Aue für alle sichtbar nicht im Stadion anwesend war. Es ist richtig, dass aufgrund der extremen Pyroszenen beim DFB-Pokalspiel keine Choreografien und Blockfahnen genehmigt waren. Bei der Einlasskontrolle kam es zu unterschiedlichen Bewertungen mitgebrachter PVC-Rohre, was leider nicht kurzfristig gelöst werden konnte. Dieser Dissens wurde im Gespräch am Donnerstag ausgeräumt. Gleichzeitig kann der Verein aber nicht einfach zur Tagesordnung übergehen und hat der aktiven Fanszene mitgeteilt, dass bis zum Jahresende weiterhin keine Choreografien und Blockfahnen genehmigt werden. Bei den standardmäßigen Fan-Utensilien, wie z.B. Zaunfahnen, Schwenkfahnen und Doppelhaltern, wird es ausdrücklich keine Einschränkungen geben.”