VON OLIVER GRISS UND CATHRIN MÜLLER (MIS)

Wieder geführt, wieder nicht gewonnen - das ist das Fazit des TSV 1860 München nach dem leistungsgerechten 1:1 am Sonntagabend in Münster. "Schade, dass wir das 1:0 von Joel Zwarts nicht über die Runden gebracht haben", erklärte Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci nach der Punkteteilung: "Aber ich glaube, das Unentschieden geht in Ordnung."

Und weiter meinte der Italo-Schweizer: “Wenn man so ein Gegentor bekommt, ist das natürlich schade für den ganzen Aufwand, den man betreibt. Wir hatten in der ersten Halbzeit, nachdem Münster eine Doppelchance hatte, eine Doppelchance. Wir machen es dann leider nicht. In der zweiten Hälfte haben wir zum Teil auch besser gespielt. Wir haben es zum Schluss nicht verstanden, mehr Geduld mit dem Ball zu haben. So kommt dann Hektik auf. Ich habe der Mannschaft aber gesagt, dass wir mit der Leistung zufrieden sein können. Das Resultat ist schade. Wir hätten die drei Punkte eher verdient als Münster.“

Und der überragende Torwart David Richter, der kurzfristig für den verletzten Marco Hiller einspringen musste, meinte nach dem Schlusspfiff bei “MagentaSport”: “Ich bin glücklich, dass wir nicht verloren haben. Ich bin auch glücklich über das Debüt. Am Ende fühlt es sich schon wie eine Niederlage an. Wir haben wirklich gekämpft und haben alles hinten reingeknallt. Schade, dass wir nur einen Punkt mitnehmen. Drei wären schöner gewesen.“ Die Löwen wissen jetzt zumindest, dass man sich auf den früheren Offenbacher verlassen kann.

Während die Münchner Löwen durch den späten Ausgleich den Sprung auf Rang sechs verpassten, ist Aufsteiger Preußen Münster nun seit sechs Spielen unbesiegt. Die Löwen, die am Sonntagabend zurück nach München flogen, empfangen am kommenden Samstag die Bundesliga-Reserve des SC Freiburg im Grünwalder Stadion.

In der blauen Notenparade kannst Du die Löwen für ihre ordentliche Leistung in Münster selbst bewerten!