VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

TSV 1860 MÜNCHEN - JAHN REGENSBURG 0:1.

So brüllte der Löwe (4-2-3-1): Richter (Note 2) - Kurt (5), Verlaat (2), Glück (3), Greilinger (3) - Starke (4/85. Steinhart 3), Rieder (3) - Ludewig (3/79. Kloss 4), Zejnullahu (4/85. Frey 4), Vrenezi (3/90. Bonga) - Lakenmacher (3).

So spielte Regensburg: Gebhardt - Faber, Ziegele, Breunig, Schönfelder (89. Eichinger) - Bulic, Geipl - Kother, Viet (89. Eisenhuth), Diawusie (39. Hein) - Hottmann (59. Huth).

Tor: 0:1 (90.+2) Eisenhuth.

Gelbe Karten: Greilinger, Vrenezi, Zejnullahu - Geipl.

Zuschauer/Löwenanteil: 15.000/13.500.

Schiedsrichter: Nicolas Winter (Note 3). Der Zweitliga-Referee musste vier kritische Situationen lösen: Foulspiel im Strafraum an Tim Rieder - oder nicht? Das war aus unserer Sicht zu wenig für einen Elfer. Kurz danach übersah Winter jedoch ein klares Foul an Vrenezi an der Strafraumgrenze - und in der zweiten Hälfte sprang zunächst Geipl im eigenen Strafraum der Ball an die Hand und wenig später Verlaat. Beide Male ließ der Referee weiterspielen - richtig!

Die db24-Spielbewertung (Note 3,0): Zwei grundverschiedene Halbzeiten erlebten die Fans auf Giesings Höhen: Nachdem in der ersten Hälfte beide Teams taktierten und wenig für ein gelungenes Offensivspiel taten, entwickelte sich nach dem Seitenwechsel eine durchaus ansprechende Partie. Die Vorteile lagen klar beim TSV 1860, der jedoch einmal mehr nicht den Ball ins Tor brachte. Regensburg durfte sich am Ende über einen überaus glücklichen Sieg freuen.

Zum Lachen: Viele Lichtblicke aus der “zweiten” Garde des TSV - David Richter, Fynn Lakenmacher, Albion Vrenezi, Kilian Ludewig, Michi Glück.

Zum Weinen: Die 1.500 Jahn-Fans sind lauter als die (totenstille) Westkurve - das sollte zu denken geben. Hat das Grünwalder Stadion möglicherweise im sechsten Drittliga-Jahr seinen Zauber verloren?

Mein Löwen-Held: Kult-Trainer Werner Lorant (wird demnächst 75) auf der Ehrentribüne. Wenigstens irgendwas erstklassig bei Sechzig.

Der Löwen-Spruch des Tages: “Im Moment bekommen wir halt solche Tore, bei denen wir uns naiv anstellen. Deshalb stehen wir mit leeren Händen da. Daraus müssen wir lernen.” Maurizio Jacobacci.

So schaut’s aus, Sechzig: Die Löwen und die verflixten letzten Minuten. Würden die Blauen ihre Konzentration und Aufmerksamkeit bis in die letzten Minuten bringen, wäre alles fein an der Grünwalder Straße 114. Wenn die Löwen das noch in den Griff bekommen, werden die Siege automatisch folgen. Die Leistung der B-Elf verdient trotz der Niederlage jedenfalls allerhöchsten Respekt.