VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

In der Auswärtsfahrer-Tabelle der Dritten Liga sind die Münchner Löwen inzwischen überholt worden: Nachdem Rot-Weiss Essen zuletzt mit imposanten 10.000 (!) Fans beim Westderby in Dortmund auftrat, übernahm der Altmeister aus dem Pott die Pole-Position in diesem Ranking des Portals liga3-online.de - mit 2.965 Anhänger pro Spiel. Die Sechziger liegen mit einem durchschnittlichen Wert von 2669 Fans pro Partie nun auf Rang zwei - vor Tabellenführer Dynamo Dresden (1.923).

Und an der Rolle des Verfolgers wird sich womöglich so schnell nichts mehr ändern, denn 1860 kann zumindest an diesem Wochenende wenig fürs Aufpolieren der eigenen Statistik tun. Zum Auswärtsspiel in Saarbrücken (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) wird die Jacobacci-Elf nach db24-Informationen von 1.050 Fans begleitet. Insgesamt würde den Löwen ein Kontingent von 1.500 Karten zur Verfügung stehen.

Der besondere Reiz in dieser Drittliga-Partie: Zum einen kommt’s zu einer Neuauflage des Relegations-Duells von 2018, zum anderen könnten die Löwen die erste Mannschaft sein, die den 1. FC Saarbrücken nach dem Pokal-Triumph gegen Bayern in die Knie zwingt. Zuletzte spielten die Saarbrücker 2:2 in Sandhausen.

Die Löwen müssen in Saarbrücken in jeden Fall auf die gesperrten Leroy Kwadwo und Albion Vrenezi verzichten. Zudem ist es nahezu ausgeschlossen, dass Angreifer Joel Zwarts spielen kann. Der Holländer laboriert noch immer an einer schmerzhaften Bauchmuskelentzündung. Er konnte auch am Mittwoch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Fraglich ist auch der Einsatz von Linksaußen Julian Guttau, der mit Muskelbeschwerden zu kämpfen hat. Wahrscheinlich ist, dass Torwart Marco Hiller nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder in den Kader zurückkehren wird. Der Stammkeeper ist schmerzfrei und konnte die letzten beiden Trainingstage problemlos mitmachen. Ob er dann auch zwischen die Pfosten zurückkehrt, ist - Stand jetzt - noch offen.

Nachdem womöglich alle drei Kandidaten für die Linksaußen-Position ausfallen, könnte Trainer Maurizio Jacobacci mit dem Gedanken spielen, Fabian Greilinger eine Position vorzuschieben und damit Phillipp Steinhart zu seinem Start-Debüt zu verhelfen.