VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

"In Saarbrücken muss du erst einmal gewinnen", schnaufte Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci nach dem grandiosen 3:2-Triumph am Samstagnachmittag beim Bayern-Bezwinger tief durch: "Saarbrücken hat uns alles abverlangt. Wir haben vor allem in der ersten Hälfte das gespielt, was wir wollten. Wir hatten da sehr gute Momente. Die Zielstrebigkeit war nicht zu übersehen. Wir haben läuferisch sehr viel Aufwand betrieben. Die Spieler sind wahnsinnig gelaufen."

Wie es zu den beiden Gegentreffern nach dem schnellen 2:0-Vorsprung kam? “Es ist schade, dass man innerhalb von zwei Minuten nach zwei stehenden Bällen Gegentore bekommt. Das sollte nicht passieren, ist aber passiert. Wir gehen mit dem 2:2 in die Pause”, bilanzierte Jacobacci: “Ich habe meiner Mannschaft gesagt, es ist nichts passiert. Wir müssen weiter so spielen, wie wir es 40 Minuten getan haben und wir Chancen bekommen werden. Dann kommt der Eckball, den wir so trainiert haben. Das war ein schönes Tor von Niki Lang. Am Ende mussten wir alles in den Waagschale werfen, um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen.”

Kapitän Jesper Verlaat: “Es ist eine große Last von den Schultern abgefallen. Ich bekomme lieber die Gegentore in der ersten Halbzeit als in der Schlußphase. Wir sind als Team stark.”

Die Löwen, die vorübergehend auf Rang zehn der Drittliga-Tabelle springen, überzeugten wieder im Kollektiv - und trotzdem ragten Doppel-Torschütze Morris Schröter, Fabian Greilinger und Fynn Lakenmacher heraus.

Für den TSV 1860 war es der erste Drittliga-Sieg gegen Angstgegner Saarbrücken seit der Rückkehr in den Profifußball im Jahr 2018. “Man hat gesehen, wozu meine Mannschaft fähig ist”, frohlockte Jacobacci: “Man kann jetzt nicht von einem Flow reden, nachdem, was wir alles durchgemacht haben mit den späten Gegentreffern in den vorangegangenen Spielen.” Zeit zum Zurücklehnen haben die Löwen trotz der Länderspielpause nicht: Am Samstag geht’s zum Toto-Pokal-Achtelfinale nach Pipinsried.

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Die Noten zum Spiel gegen 1. FC Saarbrücken

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