VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Nein, Niki Lang (21) tauchte am Sonntag nicht an der Grünwalder Straße 114 auf. "Niki erholt sich daheim. Er braucht jetzt Ruhe", erklärte Trainer Maurizio Jacobacci am Tag nach dem 3:2-Triumph in Saarbrücken gegenüber db24: "Er hat eine Gehirnerschütterung."

Und Jacobacci schickte hinterher: “Niki hat seinen Kopf da hingehalten, wo andere nicht mit dem Fuß hingehen würden.” Damit lobt der Löwen-Dompteur auch die Einsatz- und Risikobereitschaft seines Abwehrspielers, der kurz zuvor den Siegtreffer per Kopf erzielt hatte.

Was war am Samstagnachmittag im Ludwigspark in der 95. Minute passiert? Mit der letzten Aktion rauschte der 1860-Abwehrspieler im Strafraum mit dem heranstürmenden FCS-Torwart Tim Schreiber zusammen, Schiedsrichter Lars Erbst pfiff die Partie ab, die Löwen lagen sich in den Armen. Doch von einer Sekunde auf die andere änderte sich die Stimmungslage bei den siegreichen Gästen: Lang bewegte sich nicht mehr, blieb regungslos am Boden liegen. Schnell waren Sanitäter zur Stelle, leisteten Ersthilfe. Anschließend wurde Lang ins Krankenhaus gebracht - nach dem ersten Check gab’s Entwarnung: Gehirnerschütterung ja, weitere Schäden nein!

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Um auf Nummer sicher zu gehen, wird sich Lang in München nochmal weitere Untersuchungen unterziehen - wie Jacobacci berichtet: “Mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu scherzen. Wir lassen das jetzt genauer anschauen. Und jetzt warten wir einfach ab, was die Untersuchungen ergeben.”

Bereits gestern Abend saß Lang schon wieder im Mannschaftsbus auf dem Weg zurück nach München-Giesing. “Wir haben ihn direkt mit dem Bus im Krankenhaus abgeholt”, erzählte Jacobacci: “Ich war froh, ihn so zu sehen. Der Zusammenprall war schon heftig. Ich hätte nicht gedacht, dass er mit uns zurückfahren kann. Das war gut für uns, aber auch für Niki. Das war für uns natürlich eine entspanntere Atmosphäre, dass er unter uns war - als nichts zu wissen und Niki hätte im Krankenhaus bleiben müssen.”

Ein aufbauendes Video für Lang gab´s von der eigenen U9, die am Sonntag beim 8:1-Sieg gegen den FC Biberg ein “Gute Besserung”-Plakat präsentierte.