VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Als die Löwen am Dienstagvormittag die Vorbereitung auf das Toto-Pokal-Viertelfinale bei Regionalliga-Absteiger FC Pipinsried (Samstag, 14.43 Uhr, db24-Ticker) aufnahmen, befand sich 1860-Matchwinner Niki Lang schon wieder auf dem Nachhauseweg. Er war kurz nach seinem 3:2-Siegtreffer in Saarbrücken mit FCS-Torwart Tim Schreiber zusammengekracht - und trug eine Gehirnerschütterung davon. "Es geht schon wieder", sagte Lang gegenüber db24: "Ich war vorhin bei den Physios und habe mit ihnen alles Weitere besprochen. In dieser Woche geht nichts - aber ich hoffe natürlich, dass ich nächste Woche gegen Unterhaching wieder dabei sein kann." In Pipinsried wird der Abwehr-Allrounder den Löwen damit fehlen. Lang soll sich weiter schonen.

Ob er Gedächtnislücken vom Samstag hat? “Ich weiß, dass ich das 3:2 erzielt habe und es ein sehr turbulentes Spiel war - aber die Zeit danach fehlt mir schon etwas.” Die Zeit ab seinem Zusammenprall. Schon bald wird Lang darüber schmunzeln können, zumal er in seinem 55. Drittliga-Einsatz endlich sein erstes Tor erzielt hat - wuchtig per Kopf. Nach einer präzis geschlagenen Ecke von Eroll Zejnullahu köpfte der 21-Jährige ein. “Für mich war das ein Genuß”, sagt Trainer Maurizio Jacobacci, “weil wir die Situation genau so in den Tagen zuvor trainiert haben.”

Nicht nur Lang fehlte am Dienstag auf dem Trainingsplatz, sondern auch Julian Guttau und Joel Zwarts konnten nicht auf dem Platz trainieren. Unter der Aufsicht von Fitnesstrainer Jörg Mikoleit absolvierte das Duo eine Einheit im Fitnessraum.

Gegen die Pipinsrieder, die am Wochenende zu einem 1:1 gegen Deisenhofen kamen, wird Jacobacci bestimmt den ein oder anderen Spieler aus der zweiten Reihe testen - und auch das Comeback von Marco Hiller nach vierwöchiger Verletzungspause steht bevor. “Wir nehmen dieses Spiel sehr ernst”, verspricht der Trainer, der natürlich weiß, dass der Toto-Pokal der einfachste Weg in den lukrativen DFB-Pokal ist. Drei Siege trennen die Löwen noch von der ersten Hauptrunde.