Nach dem 0:2 in Bielefeld: So schaut's aus, Sechzig!
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 18.12.2023 20:32
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
ARMINIA BIELEFELD - TSV 1860 2:0.
So brüllte der Löwe: Richter (Note 3) – Steinhart (5), Rieder (4), Verlaat (5), Lang (5/46. Ludewig 3) – Starke (4/83. Glück 3), Tarnat (5/73. Cocic 4), Vrenezi (3), Zejnullahu (5/62. Guttau 3), Schröter (3) – Lakenmacher (5).
DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie, Großer, Schneider, Lannert – Wörl (87. Geerkens), Schreck, Biankadi (87. Yildirim) – Wintzheimer (73. Özkan), Klos (73. Koch), Shipnoski (67. Belkahia).
Tore: 1:0 (12.) Biankadi, 2:0 (24.) Klos.
Gelbe Karten: Schreck – Starke, Rieder.
Rote Karte: Großer (64., Notbremse).
Zuschauer/Löwen-Anteil: 17.685/1.050.
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Note 1,5). Der Fifa-Schiedsrichter glänzte auf ganzer Linie. Wenn man ihn kritisieren mag, dann vielleicht für die 50:50-Entscheidung, als Zejnullahu im Strafraum von Wörl am Trikot gezupft wurde. Für liga3-online-Experte Babak Rafati war’s ein klarer Elfmeter.
Die db24-Spielwertung: Note 3,5. Das fußballerische Niveau war überschaubar - und zwar auf beiden Seiten. Die beiden Gegentreffer nach 24 Minuten waren Gift für die Löwen. Erst als Bielefeld ab der 65. Minute einen Mann weniger auf dem Feld hatte, wurden die Löwen zielstrebiger und zogen zeitweise ein Powerplay auf. Aber der Ball wollte nicht ins Netz. Zweimal verhinderte das Aluminium einen Einschlag, sonst war Bielefeld-Torwart Kersken auf der Hut. Insgesamt war der Gastgeber einfach effizienter als die Torlos-Löwen.
Die db24-Kurvenanalyse: Note 6! Ein “Kein Bayern-Schwein auf unserer Trainerbank!”-Plakat - peinlich! Rauchbomben aus der Löwen-Kurve aufs Spielfeld - dümmer geht’s nimmer. Mehrminütige Spielunterbrechung. Wann bekommt der TSV 1860 sein Chaoten-Problem in den Griff? Nach dem Schlußpfiff kam Ober-Löwe Robert Reisinger an den Zaun des Gästeblocks. Ob’s einen präsidialen Anpfiff gab? Darüber kann geraten werden.
Zum Lachen: Schiedsrichter Schlager mit Kamera am Kopf - Novum im deutschen Fußball. Die beliebteste Sportart der Welt aus einer völlig anderen Perspektive.
Zum Weinen: Vier Pflichtspiele, kein Löwen-Treffer - ein Königreich für einen Torjäger. Wäre Lauterns Terrence Boyd, dessen Vertrag im Sommer nicht verlängert wird, nix?
Mein Löwen-Held: Julian Guttau - bzw. dessen Freistoß ans Lattenkreuz. Das war Kunst mit Karacho.
Der Löwen-Spruch des Tages: “Wenn du als Verlierer vom Platz gehst, dann hast du wenig Argumente.” Frank Schmöller nach seiner Drittliga-Premiere als Interimscoach.
So schaut’s aus, Sechzig: Ob schon allen bewusst ist, dass es ab sofort voll gegen den Abstieg geht? Wenn die Mannschaft am Mittwoch in Mannheim nicht liefert, stehen dem Klub turbulente Winterwochen bevor.