Der Gast-Kommentar von Michael Friese: "Meine Geduld ist bald zu Ende"
- VON MICHAEL FRIESE UND STEFAN MATZKE (FOTO)
- 27.12.2023 22:59
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VON MICHAEL FRIESE UND STEFAN MATZKE (FOTO)
Die Unzufriedenheit im Löwen-Lager wächst: Purer Abstiegskampf, offene Konfrontation mit dem Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik, verwaiste Stellen im Sportchef- und Trainerbereich, eine Mannschaft, die den Ansprüchen nicht genügt, viele persönliche Scharmützel, Stallgeruch-Checks - und einen Geschäftsführer Marc Pfeifer, der trotz guter Arbeit im Finanz- und Sponsoringbereich vom e.V. zum 30. Juni vor die Tür gesetzt wird. “Der Löwe stirbt” - mit diesem Slogan hatten wir unsere Leser aufgerufen, uns zu schreiben. Michael Friese (70, Fernmitglied seit 2006) aus Schorndorf-Weiler ist der nächste Gast-Kommentator:
*Wie man so schön sagt, fängt der Fisch am Kopf zu stinken an, bedeutet: Es muss unbedingt eine Mehrheit gefunden werden, die den Präse Reisinger zum Rücktritt zwingt. Das Gezerfe, auch die immer nur negativen Schlagzeilen in den Medien, nerven jeden echten Fan. Seit 1964!
Es geht nur aufwärts, wenn alle an einem Strang ziehen. Meine dringendste Frage seit langem, warum ist es nicht möglich, dass sich ALLE Verantwortliche an einen Tisch setzen, auch Geldgeber Ismaik. Warum lässt er sich nie sehen?
Noch haben wir Löwen einen tollen Traditionsverein, aber wie lange noch?
Wir brauchen dringend einen Geschäftsführer Sport, mit top Fussball-Kompetenz und Rückgrat - dazu einen Trainer, ich denke beispielsweise an Thoma Oral. Und, besonders muss Marc-Nicolai Pfeifer bleiben.
Ich denke mehrere Jahre zurück, als wir Fernmitglieder vom Umkreis mehrerer 100 Kilometer im Löwen-Stüberl getroffen haben, um ins Stadion zu gehen. Heute bekommen Chaoten die Tickets, die dem Verein viel Geld kosten. Meine Geduld ist bald zu Ende, da der Ärger mir gesundheitlich zusetzt. So versuche ich die Spiele im Liveticker zu verfolgen.
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Sportlich muss einiges sofort geschehen. Im Ganzen zu sehen, kommt man mit der Mannschaft vielleicht knapp über die Saison. Das ist aber nicht unser Anspruch. Wie im Betrieb die Mitarbeiter, so sind auch die Spieler das Kapital des Vereins. Aber es reicht halt nicht, zu viele Schwachstellen, keine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, wie soll man da Punkte holen? Man muss endlich erkennen, das man einige Führungsspieler benötigt, da muss das Geldsäckel einfach aufgemacht werden. Wenn in der kurzen Winterpause nichts geschieht, sieht es düster aus. Dann werde sich bestimmt viele Fans abwenden. Vielleicht hilft die Sponsoren-Initiative etwas, das ist meine Hoffnung.
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