Scharfe Töne von Yayha Ismaik: "Präsident übt ungebührlichen und böswilligen Einfluss aus"
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 31.01.2024 11:19
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Für Yahya Ismaik, dem jüngeren Bruder von Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik, ist die Sache eindeutig. Er lässt mit Aussagen bei “t-online.de” aufhorchen, die nicht deutlicher sein könnten: “Der Präsident übt meiner Meinung nach einen ungebührlichen und geradezu böswilligen Einfluss aus.” Scharfe Töne aus Abu Dhabi.
Und weiter: “Außerdem scheint er geradezu nach Aufmerksamkeit zu gieren und ein fast ungebremstes Ego zu haben. Diese Art von Einfluss ist, wenn er unkontrolliert ausgeübt wird, extrem gefährlich.” Die Nadelstichpolitik-Mail bestätigt den Auftrag, wie mit Ismaik umgegangen werden soll. Dazu auch mehr in der neuesten Ausgabe von Radis Erben.
Die Ismaik-Familie prüfe aktuell, ob die Beendigung des Kooperationsvertrags zwischen HAM und 1860 ein Thema werden kann. “Der Kooperationsvertrag war und ist die Geschäftsgrundlage für unser finanzielles Engagement. Wenn diese Geschäftsgrundlage vom e.V. dauerhaft entzogen wird, werden wir über rechtliche Konsequenzen nachdenken müssen. Das kann die Kündigung des Kooperationsvertrages bedeuten, aber auch die Geltendmachung von Schadenersatz.” Und das könnte eine kostspielige Angelegenheit für den ein oder anderen Funktionär werden, sollten handwerkliche Fehler oder bewusste Geschäftsschädigung nachgewiesen werden können.
Ismaik versichert: “Uns als Geldgeber geht es um die besten Entscheidungen für das Fußballunternehmen 1860.”
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Im vergangenen Sommer rauften sich die Vize-Präsidenten Hans Sitzberger und Heinz Schmidt zusammen, um mit Ismaiks Statthalter Saki Stimoniaris Gespräche mit potentiellen Sportchef-Kandidaten zu führen. Es soll in diesen Zusammenkünften eine angenehme Atmosphäre geherrscht haben. Als sich dann aber Reisinger nach seiner jobbedingten Pause wieder richtig einschaltete, war das Chaos perfekt. Dass sich Sitzberger der HAM-Seite wieder annäherte, könnte für ihn möglicherweise bald das Aus bedeuten (db24 berichtete).