VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Robert Reisinger (60) wollte nach dem Abpfiff des 0:0 in Aue bei seinen Löwen sein - und so wartete der Präsident mit seinem Sohn im Spielertunnel auf die Mannschaft.

Dieser Punkt kann am Ende Gold wert sein für die Giesinger im Abstiegskampf, den Trainer Agis Giannikis bereits als Marathon deklariert hat. Der 43-jährige Deutsch-Grieche meinte nach dem Schlußpfiff: “Wir wussten um die Schwere der Aufgabe, dass Aue zu den spielstärksten Mannschaften der Dritten Liga gehört. Ich glaube, wir hatten über lange Zeit des Spiels eine gute taktische Kontrolle. Wir hatten bis zur 60. Minute zwei bis drei Chancen zugelassen. Das ist auch normal. Im gegnerischen Stadion kannst du das nicht vom Tor weghalten. Aber wir hatten auch unsere Möglichkeiten, als der Ball vom Pfosten wegspringt…Mit der roten Karte wurde es dann richtig hekitisch, in der Schlußphase mussten wir dann einige Situationen überstehen.”

Aus Giannikis’ Sicht erlebten die knapp 9.000 Fans, darunter rund 2000 Löwen, ein verdientes Unentschieden: “In Summe bleibt, dass wir einen Punkt mitgenommen, kein Gegentor bekommen haben und weiter ungeschlagen sind. Jetzt gilt es nach vorne zu schauen und gegen Essen weiter zu kucken.”

Die rote Karte für Phillipp Steinhart ist aus Giannikis’ Sicht vertretbar. “Da muss Phillipp nicht so einsteigen. Ich glaube, die rote Karte kann man geben. Das war von hinten”, erklärte der Löwen-Trainer auf db24-Anfrage.

Entwarnung gibt Giannikis nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Neuzugang Max Reinthaler, der am Mittwoch von Wehen-Wiesbaden verpflichtet worden ist - bis dahin gab der Abwehrspieler ein ansprechendes Debüt im Löwen-Trikot. “Es geht in Richtung Verhärtung, Max hat was gespürt. Wir haben ihn rechtzeitig rausgenommen, bevor was passiert.”

In der blauen Notenparade kannst Du die Löwen für ihre Leistung in Aue selbst bewerten!