VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

ERZGEBIRGE AUE - TSV 1860 0:0.

So brüllte der Löwe: Hiller (Note 2) - Ludewig (3), Reinthaler (3/73. Steinhart 5), Glück (3), Kwadwo (3) - Rieder (3), Starke (4/83. Frey 4) - Schröter (4/83. Nankishi 3), Guttau (3) - Ouro-Tagba (4), Lakenmacher (4/65. Güler 3)

Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Barylla, Vukancic, Jakob - Schikora, Majetschak (69. Schwirten) - Sijaric (69. Meuer), Taschtschi, Stefaniak (69. Seitz) - Bär.

Tore: Fehlanzeige.

Gelbe Karten: Sijaric (4) / Lakenmacher (2), Ludewig (1), Kwadwo (7), Nankishi (1), Glück (3)

Rote Karten: - / Steinhart (86./grobes Foulspiel)

Zuschauer/Löwen-Anteil: 8.889/2.000.

Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Note 2): Der junge Referee hatte eine brenzlige Situation zu entscheiden: Rot oder kein Rot gegen Löwen-Verteidiger Phillipp Steinhart? Der Referee entschied sich richtig. Auch ansonsten lieferte Exuzidis eine fehlerlose Partie ab. So macht die Schiedsrichterei Spass!

Die db24-Spielwertung: Note 4,0. Naja, Viel Rasenschach, wenig Höhepunkte - dass der Rasen zudem nicht im besten Zustand war, war keine Hilfe für die Drittliga-Kicker beider Klubs. Nachdem die ersten 20 Minuten von 1860 gut organisiert war, wurde die Partie wilder. Gut ist, dass 1860 zu Null gespielt hat und auch im vierten Spiel unter Agis Giannikis unbesiegt bleibt. Das Unentschieden geht so in Ordnung.

Die db24-Kurvenanalyse: Note 4,0. Die Fans sind weiter reisewütig. 2000 fuhren ins Erzgebirge, das ist angesichts der schwierigen Phase ein echter Treuebeweise. Dass aber wieder Rauchbomben gezündet wurden, zeigt, dass den Fans nicht bewusst ist, dass das Strafenkonto in dieser Saison eine neue Rekordmarke erreichen wird. Von den Auern gabs für die 1860-Trainerbank eine Glühwein-Dusche - dumm!

Zum Lachen: Vizepräsident Hans Sitzberger bleibt stabil - und zeigt dem Löwen-Kosmos, dass er - anders als früher - nicht mehr einknickt. Und nein, Sitzberger ist kein HAM-Mann, sondern Sechzger.

Zum Weinen: Auf dem Busparkplatz in Aue gab es eine Rangelei zwischen zwei Löwen-Fans. 1860 ist ein Fall für die Paartherapie.

Mein Löwen-Held: Marc Pfeifer. Der geschasste Geschäftsführer hat Seriosität bei 1860 und im Gegensatz zu vielen anderen Sprücheklopfern in seinem Bereich (Sponsoring-Akquise verdoppelt) geliefert. Dass die Transferperiode im vergangenen Sommer so desaströs lief, das hat nicht der Schwabe zu verantworten, sondern allein die Gesellschafterebene.

Der Löwen-Spruch des Tages: “Ich bin froh hier zu sein und ich bin froh, gleich auf dem Platz stehen zu können. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir haben wenig zugelassen, hatten ein, zwei Möglichkeiten.” 1860-Neuzugang Max Reinthaler.

So schaut’s aus, Sechzig: Dass Giannikis immer noch unbesiegt ist schön, aber merkt euch: Mit zu vielen Unentschieden kommst du im Abstiegskampf nicht groß weiter. Jetzt braucht’s auch mal wieder Siege! Schon gegen Essen?