Das Drittliga-Steno: Bielefeld und Mannheim retten sich - Halle steigt mit Reisinger ab - Regensburg muss wohl in die Relegation
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 11.05.2024 16:11
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Nachdem 1860 am Freitagabend mit dem 1:0-Sieg in Essen den Marathon erfolgreich beendet und sich gerettet hat, zog am Samstagnachmittag Arminia Bielefeld nach: Den Ostwestfalen reichte ein mühsames 0:0 gegen Halle zum Klassenerhalt und verhinderten damit das Worst Case-Szenario. Halle, das durch das Mannheimer 4:2 über Sandhausen nach 12 Jahren Dauer-Verbleib in der Dritten Liga absteigen muss, vergab in der Schlußphase beste Einschussmöglichkeiten. Ex-Löwe Stefan Reisinger konnte damit die Ostdeutschen trotz einer positiven Serie nicht mehr vor dem Abstieg in die Viertklassigkeit bewahren. "Wir sind heute nicht abgestiegen. Eher davor“, erklärte Halle-Trainer Reisinger gegenüber "MagentaSport": „Wir haben ab der 60.Minute alles oder nichts gespielt. Nur auf Sieg gespielt. Wir haben das Maximum aus der Mannschaft rausgehauen."Die Partie auf der Alm war gleichzeitig auch das letzte Drittliga-Heimspiel für den langjährigen Arminia-Kapitän Fabian Klos, der vor dem Anpfiff mit einer XXL-Choreo von den Fans verabschiedet wurde.
Damit ist das letzte Saisonspiel der Löwen am kommenden Samstag gegen Arminia Bielefeld (18. Mai) eine Partie ohne Druck auf beiden Seiten. Das Spiel im Grünwalder Stadion wird wieder ausverkauft sein. Aus eigener Kraft selbst gerettet hat sich der SV Waldhof mit dem 4:2-Derbyerfolg über Sandhausen. Feuerwehrmann Marco Antwerpen hat damit Wort gehalten und den Traditionsklub gerettet.
Im Aufstiegskampf ließ der Tabellendritte Jahn Regensburg beim 1:1 in Köln erneut wertvolle Punkte liegen - alles spricht dafür, dass neben Meister Ulm (2:1 in Dortmund) mit Preußen Münster ein weiterer Aufsteiger direkt in die Zweite Liga hochgeht. Regensburg muss aller Voraussicht nach in die Aufstiegsrelegation.
Der 2:1-Sieg von Dynamo Dresden in Unterhaching kam zu spät, um noch einmal im Kampf um die Aufstiegsplätze einzugreifen. Sabrina Wittmann, die Nachfolgerin von Michael Köllner, feierte mit dem 6:1 über Lübeck ihren ersten Sieg als Interimstrainerin des FC Ingolstadt.
Das Drittliga-Steno im Überblick:
Rot-Weiss Essen - TSV 1860 0:1. Tor: 0:1 (24.) Lakenmacher. Zuschauer: 18.647.
Waldhof Mannheim - SV Sandhausen 4:2. Tore: 1:0 (7.) Okpala, 2:0 (9.) Boyd, 3:0 (25.) Seegert, 4:0 (44.) Boyd, 4:1 (52.) Göttlicher,4:2 (90.) Otto. Zuschauer: 18.379.
Viktoria Köln - Jahn Regensburg 1:1. Tore: 0:1 (22.) Bauer, 1:1 (30./Eigentor) Ziegele. Zuschauer: 3.853.
FC Ingolstadt - VfB Lübeck 6:1. Tore: 1:0 (17.) Seiffert, 2:0 (25.) Grönning, 2:1 (31.) Herzg, 3:1 (34.) Testroet, 4:1 (65.) Grönning, 5:1 (87.) Drakulic, 6:1 (93.) Kanuric. Zuschauer: 4.669.
Unterhaching - Dynamo Dresden 1:2. Tore: 0:1 (3.) Hauptmann, 0:2 (34.) Kutschke, 1:2 (83.) Keller. Zuschauer: 9.415.
Arminia Bielefeld - Hallescher FC 0:0. Tore: Fehlanzeige. Zuschauer: 25.000.
Borussia Dortmund II - SSV Ulm 1:2. Tore: 0:1 (4./Elfmeter) Rösch, 0:2 (35.) Scienza, 1:2 (84.) Azhil. Besonderheit: Dortmunds Pfanne fliegt in der 45. Minute mit Rot vom Feld. Zuschauer: 3.000.
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