VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Patrick Hobsch wird ein Löwe...

Hobsch? Da war doch was, oder? Genau: Papa Bernd Hobsch spielte von 1998 bis 1999 für die Löwen und erzielte in 40 Einsätzen 18 Tore, quasi in jedem zweiten Spiel hat Hobsch Senior getroffen und tiefe Spuren bei 1860 München hinterlassen.

Jetzt will’s ihm der Junior nachmachen - und erklärt auf seiner Instagram-Seite in Richtung Haching-Anhänger: “Ich kann den Unmut vieler Fans über meinen Wechsel zu den Löwen natürlich verstehen. Aber wer mich kennt, weiß, dass es schon immer ein großer Traum von mir war, doch nochmal dort zu spielen, um in die Fußstapfen meines Vaters zu treten.”

Weiter sagte der 29-Jährige, der in der abgelaufenen Saison 13 Tore erzielt hat: “Es war die bisher erfolgreichste Zeit meiner Karriere und das nicht nur aufgrund der sportlichen Erfolge, sondern auch vor allem, weil ich so viele tolle Menschen kennen und lieben durfte.”

Nachdem Hobsch am Mittwoch aus Mallorca zurückgekehrt ist, machte er gestern Nägel mit Köpfen und unterschrieb an der Grünwalder Straße 114 bis 2026. Der kräftige Mittelstürmer war in den letzten 12 Monaten mehrmals Kandidat bei 1860. Jetzt endlich der Vollzug.

Wie der Vater so der Sohne…

Gab´s das eigentlich schon mal bei den Löwen? Ja! Willi Bierofka gehörte zu den Aufstiegshelden 1977, danach wurde der frühere Verteidiger sogar Cheftrainer bei 1860 zu Bayernliga-Zeiten. Und Daniel Bierofka ging den Weg des Vaters, wechselte 2000 von den Bayern-Amateuren zu den Löwen. Dort wurde er sogar Nationalspieler, wechselte für die bis heute unberührte Rekordsumme von 4,4 Millionen Euro zu Bayer Leverkusen. Er kam nochmal zurück, die Rückkehr in die Bundesliga blieb ihm verwehrt. Als Trainer rettete Bierofka Junior den Klub einmal vor dem Zweitliga-Abstieg 2016 - und kehrte mit ihm 2018 in den Profifußball zurück.

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Auch Markus Schwabl, heute Kapitän in Haching, machte es seinem Vater Manni Schwabl nach und kickte für 1860, auch wenn nicht so erfolgreich.