VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

1860-Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik (46) hat in einem exklusiven AZ-Interview mit 1860-Reporter Matthias Eicher offen wie nie gesprochen. Der Jordanier über:

ein mögliches Treffen mit Präsident Robert Reisinger: “Ich habe nichts von Reisinger gehört. Es gab auch kein Treffen, denn diese Menschen wollen nur streiten und begegnen mir nicht mit Respekt. Deshalb kommunizieren wir in den Gremien oder über Anwälte. Die aktuelle Vereinsführung denkt: “Hasan muss weg”, sie fordern “Freiheit für Sechzig”. Ich treffe mich mit jedem gerne, der an einem ehrlichen, respektvollen Austausch interessiert ist.”

sein 100 Millionen-Euro-Versprechen und seine Stadion-Pläne: “Zweifler werden immer zweifeln. Ich kann nur sagen: Ich bin für alles bereit, wenn neue Funktionäre mit guten Zielen für 1860 an der Macht sind. Ich werde auch nicht 100 Millionen auf einmal auf den Tisch legen, sondern es gilt, einer Strategie zu folgen, um nach und nach in den Verein zu investieren. Aber es wird nicht am Geld scheitern. Ich wäre auch bereit, für einen Stadionbau oder -ausbau, der 1860 weiterbringt, nochmal 100 Millionen extra auszugeben. Es ist damals in Riem nicht am Geld gescheitert, sondern am Standort.”

die Chancen seinse Ausstiegs: “Selbst wenn diese Wahl verlorengeht, bleibe ich Hasan Ismaik. Ich habe Ihnen ja bereits bei unserem letzten Gespräch erklärt, ich erkläre es gerne allen anderen und wiederhole es immer wieder: Ich werde nicht aufgeben – ich werde bleiben! Wer denkt, dass man mich auf diesem Weg loswerden kann, der denkt falsch.”

Soll der alte 1860-Verwaltungsrat in seiner Konstellation zusammenbleiben?

Umfrage endete am 11.06.2024 16:00 Uhr
Nein!
88% (3259)
Ja!
12% (431)

Teilnehmer: 3690

seinen Wunsch, wer Präsident werden sollte: “Ich habe Herrn Lutz und Herrn Gräfer getroffen und bin sehr glücklich, dass sie sich als Kandidaten vorgestellt haben. Zwischen der “Bayerischen” und mir gab es auch einst Probleme, aber das haben wir ausgeräumt. Ich weiß, dass Gräfer ein guter Mann ist, dem es um Sechzigs Weiterentwicklung geht. Herrn Lutz habe ich schon vor einigen Jahren kennengelernt und ihm damals gesagt, dass ich mich freuen würde, wenn er sich für 1860 engagieren würde und ein großartiger Präsident wäre. Er hat damals gelacht und meinte, er sei viel zu beschäftigt. Es ist ein Glücksfall, dass er sich nun zur Verfügung stellt. Wir stehen in Kontakt und ich wäre auch sehr glücklich, wenn er Präsident werden würde. Also nicht mein Botschafter, sondern ein Botschafter für Sechzig!”