VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Löwen-Talent Mansour Ouro-Tagba ist für die beiden WM-Qualifikationsspiele von seinem Verband Togo gegen Sudan (5. Juni) und Kongo (9. Juni) eingeladen worden.

Wo es den Stürmer (19 Saison-Einsätze, drei Tore) in Zukunft hinzieht, ist unterdessen noch nicht geklärt: Nach db24-Informationen beschäftigt sich aber auch Österreichs Vizemeister Red Bull Salzburg mit dem in New York geborenen Löwen. Der Plan: Ouro-Tagba könnte beim Partner-Klub FC Liefering in der 2. Liga aufgebaut werden. Besonders reizvoll für die Mozartstädter: Das Talent ist ablösefrei.

Doch nach db24-Informationen locken weitaus mehr Klubs als Salzburg. Es gibt aus dem In- und Ausland weitere Anfragen. In den nächsten Tagen könnte es zu einer finalen Entscheidung kommen.

Das Bittere: Der TSV 1860 streicht für Ouro-Tagba keine Ablöse ein, weil die Klausel, die in seinem Profi-Vertrag verankert war, nicht greift. Der 19-Jährige hätte eine bestimmte Anzahl an Pflichtspielen gebraucht - innerhalb einer bestimmten Einsatzzeit. Immerhin: Der Drittliga-Dino bekommt eine ordentliche Ausbildungsentschädigung. Wechselt er ins Ausland, ist diese sogar höher als bei einem Inlandswechsel.

Von den 13 Abgängen, die 1860 München beim 0:2 gegen Arminia Bielefeld verabschiedet hat, haben aktuell nur zwei Spieler einen Vertrag ab Sommer: Fynn Lakenmacher (Darmstadt 98) und Kilian Ludewig (Red Bull Salzburg). Auch Routinier Phillipp Steinhart, dessen Vertrag nicht mehr verlängert wird, ist auf Vereinssuche.

Bislang haben die Löwen sechs Neuzugänge verpflichtet: Fabian Schubert vom Schweizer Erstligisten FC St. Gallen, Patrick Hobsch von der SpVgg Unterhaching, Maxi Wolfram aus Verl, Florian Bähr aus Osnabrück, Tunay Deniz aus Halle und David Philipp von Viktoria Köln.

Die Löwen, die die vergangene Saison als Tabellen-15. mehr schlecht als recht abgeschlossen haben, sind aktuell in der Sommerpause. Am 22. Juni beginnt die offizielle Sommervorbereitung.