VON OLIVER GRISS

Martin Gräfer, der Vorstand der Bayerischen, ist ein herausragender Redner - aber er ist noch viel mehr: Er fühlt seine Worte auch mit Inhalt. Diese Fähigkeit bestätigte der Rheinländer am Mittwochabend in der Insta-Live-Format von db24 “60 Minuten Sechzig”, in dem er einmal mehr zeigte, warum er eine echte Alternative für den Verwaltungsrat des TSV 1860 München ist. Gräfer sieht sich genau darin - und nicht im vom Präsident Robert Reisinger vorgeschlagenen Wirtschaftsbeirat. Vor allem: Gräfer hat klare Visionen, die den Profifußball und die Gesamtentwicklung der Löwen im Blick haben - das unterscheidet ihn maßgeblich zu etlichen der 23 Kandidaten.

In unserem 1:1-Gespräch spricht Gräfer aber auch darüber, warum das Bündnis eine geplante Feier zum 30-jährigen Jubiläum der Aufstiegshelden von Meppen absagt und das Geld lieber für Hochwasseropfer zur Verfügung stellt, wie er Hasan Ismaik bewertet, warum er sich nicht als Gegner der aktuellen Funktionäre sieht (“Ich bin kein Feind, ich habe nur eine andere Idee”) und warum die Abteilungen des TSV 1860 besser unterstützt werden müssen. Und: “Unser Matchplan sieht Ideen und Vorschläge vor, die in die Zukunft gehen und dazu brauchen wir Klarheit und eine respektvolle Zusammenarbeit mit unserem Mitgesellschafter. Es ist nun mal die Realität, der wir uns stellen. Der Blick zurück kann helfen, um zu lernen. Aber er zeigt keinen Weg in die Zukunft.”

“60 Minuten Sechzig” erreichte in seiner Übertragung 1.101 Instagramkonten. In der Spitze waren gleichzeitig 288 Fans online. Bis Donnerstagmorgen (7 Uhr) wurden knapp 5.000 Wiedergaben gezählt.

Das ReLive lohnt sich in diesem Fall - klickt rein!